Neuburg (EK) Vor drei Wochen noch musste das Donauschwimmen abgesagt werden - zum Glück. Denn einen besseren Tag für das Spektakel hätte sich wohl keiner wünschen können. Hoch "Gerd" sorgte an diesem Wochenende für Rekordtemperaturen draußen und erwärmte die Donau auf 20 Grad.
Eigentlich war die Außentemperatur von über 30 Grad doch ganz angenehm - zumindest wenn man gerade aus einem der Shuttle-Busse ausgestiegen war. Vom Donau-Ruder-Club hatten die die 400 Frauen, Männer und Kinder zum Brandl-Bad gebracht, die beim Sommer-Donauschwimmen dabei sein wollten - da tat der beherzte Sprung in den 20 Grad warmen Fluss gleich noch viel besser, als er es ohne vorherigen "Sauna-Besuch" eh schon getan hätte. Bewaffnet mit Luftmatratzen, Schwimm-Brezeln, -Donuts und -Nudeln ließen sich die Neuburger und zahlreiche Gäste aus der Region eine knappe halbe Stunde lang zurück in Richtung Stadt treiben. Unter ihnen war neben dem frisch aus dem Urlaub heimgekehrten Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, seinem Vize Rüdiger Vogt, Stadtrat Klaus Babel und dem Erfinder der Veranstaltung, Kreisrat Reinhardt Reißner, auch der 91 Jahre alte Hubert Fischer, der mit großem Applaus von seinen Mit-Schwimmern begrüßt worden war. "Ich war heuer schon zweimal in der Donau", berichtete er. "Das ist überhaupt kein Problem."
Die wohl jüngste Teilnehmerin war die vierjährige Lotte, die mit Neoprenanzug und Schwimmweste ausgestattet, mit ihrer Schwester Lena dabei war. Beide hatten bei der späteren Entchen-Verlosung richtiges Los-Glück, die Mädchen gewannen zwei Karten für das Deutsche Museum in München und einen Gutschein für Ziegler's Golfclub. Der Hauptpreis - einen Reisegutschein im Wert von 150 Euro - ging an Julia Eilenberger aus Neuburg. Wo sie denn am liebsten in den Urlaub fliegen würde? "Nach Teneriffa", sagte sie ganz spontan. Insgesamt verloste das Stadtmarketing, das das Donau-Schwimmen souverän organisiert hat, 59 kleine und große Preise.
