Nassenfels
Ein Baum je 300 Quadratmeter

Marktratssitzung Nassenfels: Geänderte Bebauungspläne

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Nassenfels (EK) Die Bebauungspläne der neuen Baugebiete in Meilenhofen und Zell an der Speck standen im Mittelpunkt der jüngsten Marktratssitzung in Nassenfels. Architekt Klaus Biller präsentierte den Entwurf für das neue Wohngebiet in Meilenhofen, der sich am Gebiet Am Hertl orientiert.

Nassenfels (EK) Die Bebauungspläne der neuen Baugebiete in Meilenhofen und Zell an der Speck standen im Mittelpunkt der jüngsten Marktratssitzung in Nassenfels. Architekt Klaus Biller präsentierte den Entwurf für das neue Wohngebiet in Meilenhofen, der sich am Gebiet Am Hertl orientiert. Die Grundstücksgrößen werden im Durchschnitt etwa 740 Quadratmeter betragen und sind für Einfamilienhäuser mit jeweils zwei Etagen vorgesehen. Als Dachform sind Sattel- oder Walmdach mit einer maximalen Neigung von 43 Grad geplant. Für Nebengebäude wird ein Flachdach erlaubt, damit die künftigen Eigentümer Fertiggaragen auf ihr Grundstück bauen können. Eine Liste von zulässigen Farben soll für die Dacheindeckung erstellt werden. Weiter muss in allen Grundstücken je 300 Quadratmeter Grundstücksfläche ein Baum gepflanzt werden. Weil es einige Änderungen im Bebauungsplan gab, legten die Räte fest, dass diese zuerst in den aktuellen Entwurf aufgenommen werden sollen, bevor der Plan beschlossen wird. Gleiches gilt für die Bebauungspläne für Zell an der Speck.

Bürgermeister Thomas Hollinger informierte zudem über den Stand der Erweiterung des Nassenfelser Baugebiets Toracker. Weil in diesem Gebiet mit Bodendenkmälern zu rechnen ist, führte er Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalschutz. Laut dessen Auskunft kann die Gemeinde nach einer neuen schriftlichen Stellungnahme mit den Planungen fortfahren.

Da in der Vergangenheit Diskussionen über Gebäudehöhen aufgetreten sind, wurde außerdem beschlossen, dass das Landratsamt das Schnurgerüst bei Neubauten der Gemeinde abnehmen muss.

Auch über Bauanträge berieten die Markträte. Der Antrag von Reinhard und Adeline Reißner aus Wolkertshofen zur Errichtung eines Bienenhäuschens am Waldrand oberhalb von Zell an der Speck wurde einstimmig genehmigt. Die Versammlung stimmte auch der Aufstockung des Wohnhauses an der Neuburger Straße von Markus Kaminski zu. Dem Antrag von Marina Hipoltsteiner auf eine Abweichung des Stauraumes vor einer Garage wurde nicht stattgegeben. Ähnliche Anträge hatte die Gemeinde bereits abgelehnt.

Weiter wurde der Gemeinde eine Fördermitgliedschaft am Technischen Hilfswerk Eichstätt angeboten. Der Förderbeitrag läge bei mindestens 150 Euro pro Jahr. In der Vergangenheit war das THW aber nicht in Nassenfels an Einsätzen beteiligt – bisher wurden alle anstehenden Aufgaben durch die Freiwillige Feuerwehr gelöst. Aus diesem Grund wird der Markt aktuell keine Fördermitgliedschaft beim THW abschließen.

Zum Abschluss gab Bürgermeister Hollinger bekannt, dass in der Nassenfelser Region vom 27. bis zum 30. Oktober eine Bundeswehrübung stattfindet.