Nassenfels
Das Bier zu "Wohlmuths-Preisen"

Vor 40 Jahren fand in Nassenfels das erste Pfarrfest statt – Gottesdienst und Feier zum Jubiläum

29.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Der Leiter des ersten Pfarrfestes vor 40 Jahren, ? Pfarrer Georg Wohlmuth, ? blickte im Rahmen des Jubiläums mit Gstanzln zurück auf das erste Fest im Jahr 1975. Rechts im Bild der jetzige Organisator Sebastian Hollinger - Foto: fkd

Nassenfels (EK) Seit 40 Jahren gibt es in Nassenfels das Pfarrfest. Dieses Jubiläum wurde jetzt groß gefeiert. Gekommen war auch Pfarrer Georg Wohlmuth, der damals das Fest erstmals durchgeführt hatte.

Start war um 10 Uhr mit der Feier der heiligen Messe. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom langjährigen Pfarrer der Pfarrgemeinde, Georg Wohlmuth, und Domkapitular Alfred Rottler. Die Schuttertaler Musikanten, die, so Wohlmuth, während der 40 Jahre immer jünger geworden seien, gestalteten die Messfeier musikalisch.

Zum Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrfest-Leiter Sebastian Hollinger den beiden Zelebranten und blickte zurück auf die vergangenen vier Jahrzehnte: Einberufen wurde das Fest, um den Neubau des Nassenfelser Kindergartens mitzufinanzieren. Unter der Führung des damaligen Festausschussleiters Pfarrer Wohlmuth wurden Ideen gesammelt und auch umgesetzt. Im Reindl-Garten fand das erste Fest mit dem Festleiter Martin Herrmann statt. Zu Beginn dauerte es von Freitag bis Sonntag, und neben einem selbst zusammengeschweißten Karussell, einem handgebauten Hau-den-Lukas war auch ein Pony-Reiten mit im Angebot und zog Besucher von nah und fern an die Schutter.

Damals habe noch niemand an die Erfolgsgeschichte des Pfarrfestes, das mittlerweile seinen festen Platz im Nassenfelser Terminkalender hat, gedacht. Hollinger dankte nochmals allen Helfern der vergangen vier Jahrzehnte; insbesondere denjenigen, die von Anfang an bis zum heutigen Tag dabei sind. Sein Vergeltsgott galt auch den Schuttertaler Musikanten, die in jedem einzelnen Fest mit ihrer musikalischen Umrahmung für die passende Stimmung gesorgt hatten. Zum Abschluss dankte er noch Fritz Graf und seinen Helfern für die Errichtung der neuen Los- und Wurfbude.

Pfarrer Georg Wohlmuth blickte in ein paar Gstanzln auf das erste Pfarrfest zurück. Dazwischen beschrieb er in kurzen Sätzen, wie das erste Fest abgelaufen war, und erinnerte daran, dass es damals ein so ein großer Renner gewesen sei, dass am Samstagabend sämtliches Essen vergriffen war und deshalb am Sonntagmorgen alles Mögliche unternommen wurde, um auch für den Mittagstisch noch etwas anbieten zu können.

Er schloss seinen Rückblick mit einem Lied zum Gedenken an den damaligen „Nassenfelser Volksfest-Direktor“ Martin Herrmann, der Jahr für Jahr bereits im Januar bei der Brauerei den Bierpreis zu „Wohlmuths-Preisen“ vereinbart hatte – Preise, die auch heute noch gelten.

Bei der Feier war für Verpflegung bestens gesorgt. Bei gutem Wetter und Unterhaltung durch die Schuttertaler Musikanten ließ es sich sehr gut aushalten. Mit einer Losbude, einer Schießbude, Dosenwerfen und einer Hüpfburg war auch für die kleinen Besucher ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zudem rundeten neben einem Eine-Welt-Laden ein „Zuckerstand“ und eine Kuchenbar das Angebot ab.

Die Schüler der Nassenfelser Schule führten das Spiel „Freundschaft ist Blau“ auf. Zusätzlich konnten vom Bücherei-Team gespendete Bücher bei einem Flohmarkt erworben werden.