Nach
"Medaillé" für Li Portenlänger

19.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:37 Uhr

Nach dem legendären Lied "Mir loun unsern Dom in Eichstätt" verlieh das Dreigestirn die "Medaillé de Pille Palais" an die Künstlerin Li Portenlänger (Foto), die sich mit ihrer international bekannten Lithografie-Werkstatt wie kaum eine andere um die Kultur der Stadt verdient gemacht habe.

Dass die Eichstätter Künstlerin nicht nur Lithografin ist, sondern auch Performance-Künstlerin, zeigte sie vorher in ihrer "Metronomisierung für Kunstfigur, Metronom und Zeitung". Dabei stellte sie ein getaktetes Metronom auf und skandierte dazu rhythmisierte deutsche und englische Texte, die zum Teil aus dem absurden Theater stammten (wie Samuel Becketts "Ever tried, ever failed. No matter: Try again, fail again, fail better!"), und dem Menschen die Notwendigkeit seines Scheiterns in einer immer schneller werdenden Welt aufzeigten.

Für so manchen im Publikum war diese Kombination aus Dadaismus, absurdem Theater und Ausdruckstanz vielleicht etwas ungewohnt, doch stellte die messerscharfe, sich wiederholende Diktion dieser hochkarätigen Kunstdarbietung einen ganz besonderen Programmpunkt des Abends dar. ‹Œddk