Mörnsheim
Rekord-Haushalt beschlossen

Gesamtvolumen 5,4 Millionen Euro – Investitionen in Sanierung der Marktstraße und in Nahwärmenetz

07.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Die Bauarbeiten in der Marktstraße in Mörnsheim laufen auf Hochtouren. Derzeit werden die Leitungen für das Nahwärmenetz verlegt, anschließend wird die Baufirma mit den Sanierungsarbeiten beginnen - Foto: eto

Mörnsheim (eto) Einstimmig hat der Mörnsheimer Gemeinderat den Haushaltsplan mit Haushaltssatzung beschlossen. Nach Vorberatung im Finanzausschuss konnte das Zahlenwerk mit einem Volumen von insgesamt über 5,47 Millionen Euro verabschiedet werden.

Größere Investition gelten in diesem Jahr der Sanierung der Marktstraße in Mörnsheim. Diese schlägt mit rund 720 000 Euro zu Buche, wobei Einnahmen in Form von Zuschüssen in Höhe von etwa 371 000 Euro erwartet werden. Der Ausbau des Nahwärmenetzes ist mit rund 702 000 Euro angesetzt, die Sanierung der Ortskanäle im Innerort von Mörnsheim ist heuer mit rund 65 000 Euro veranschlagt, wobei im kommenden Jahr nochmals 240 000 Euro für die weiteren Innerortsstraßen angesetzt sind.

Für die Sanierung der Gailachbrücke in Mühlheim fallen heuer nochmals Kosten in Höhe von etwa 130 000 Euro an. Für den Ausbau des Radweges in Altendorf hat die Marktgemeinde in etwa 375 000 Euro in diesem und 520 000 Euro im kommenden Jahr zu finanzieren, wobei Zuschüsse in Höhe von etwa 700 000 Euro in beiden Jahren eingeplant sind. Bauherr ist der Landkreis Eichstätt.

Die bereits 2012 begonnene Sanierung der Wasserversorgung verursacht heuer erneut Kosten in Höhe von 340 000 Euro, welche hauptsächlich für die Sanierung des Pumpwerks am Burgberg und des Hochbehälters in Haunsfeld benötigt werden. Weiterhin sind in diesem Jahr 35 000 Euro an Baukosten für die Straßenbeleuchtung im Quellenweg in Mühlheim und in der Marktstraße in Mörnsheim angesetzt, wobei auch hier Einnahmen in Form von zu entrichtenden Beiträgen eingeplant sind.

Die Anschaffung des Digitalfunks für die Ortsfeuerwehren belastet den Haushalt in zwei Jahren mit rund 19 000 Euro, der Zuschuss der Regierung hierfür beläuft sich auf 9200 Euro. Für die Sanierung des Leichenhauses in Altendorf sind 20 000 Euro veranschlagt.

Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt über 187 000 Euro, an Gewerbesteuereinnahmen werden 167 000 Euro erwartet, was einen Rückgang um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Größerer Einnahmeposten wird in diesem Jahr wiederum der Holzverkauf sein. Die Gemeinde rechnet mit einem Betrag von 112 000 Euro, was allerdings Mindereinnahmen in Höhe von rund 90 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, als Sturmschäden höhere Erträge entstehen ließen. Größere Einnahmeposten sind zudem die Schlüsselzuweisung mit 480 000 Euro sowie die Beteiligung an der Einkommenssteuer mit 596 000 Euro. Bestehende Darlehen werden inklusive einer Sondertilgung in Höhe von knapp 93 000 Euro getilgt. Die Kreisumlage verursacht zudem Ausgaben in Höhe von 525 300 Euro, was einer Steigerung von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Pro-Kopf-Verschuldung wird am Jahresende bei etwa 800 Euro pro Einwohner liegen, was vor allem an der Aufnahme eines Kredites zur Finanzierung der Nahwärmeversorgung in Höhe von 670 000 Euro liegt, sowie an dem ebenfalls gebührenfinanzierten Kredit der Wasserversorgung aus dem Jahre 2012.

Zudem vergab der Gemeinderat Aufträge über die Sanierung des Leichenhauses in Altendorf. Inbegriffen sind die Erneuerung des Daches und Putz- und Malerarbeiten.

Einstimmig beschloss das Gremium die Widmung des Raffelsteiner Weges in Mühlheim als öffentlichen Feld- und Waldweg. Die Widmung wurde im Zuge der Ortsabrundungssatzung „Raffelsteiner Weg“ nötig, um die Erschließung zu sichern. Die Dorferneuerung in Mühlheim, die 1986 bei der damaligen Direktion für Ländliche Entwicklung Krumbach beantragt worden war, kommt zum Abschluss. Die Bauphase dauerte von 2008 bis 2014. Jetzt wurden die Planungen für die Abschlussveranstaltung aufgenommen. Als Termin ist der 12. September vorgesehen.

Im Zuge des Ausbaus des Nahwärmenetzes vergab der Gemeinderat den Auftrag über Lieferung und Aufstellung einer Fertiggarage zum Preis von etwa 6700 Euro an eine Firma aus Eichstätt. In der Garage soll die Gastherme untergebracht werden. In diesem Zusammenhang wurde der Auftrag über die Lieferung eines Gastanks zum Preis von circa 1400 Euro an eine Firma aus Krefeld vergeben. Zusätzlich fallen monatliche Mietkosten für den Gastank in Höhe von 47,60 Euro an, der Mietvertrag ist auf fünf Jahre ausgelegt.