"Lustig san d’Schönfelder Buam"

Dorfgemeinschaft feierte drei Tage lang

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Schönfeld (ksk) „Holz in der Buttn, Loam in der Gruam, lustig san d’Schönfelder Buam . . .“: So und ähnlich klang es am Wochenende immer wieder aus der DJK-Sporthalle in Schönfeld, wo die Allerweltskirchweih gefeiert wurde.

Nach alter Tradition war am Freitagabend die „Stätte der Begegnung“, wie die DJK-Halle auch genannt wird, allein in Männerhand. Da wurden wieder die Volksliederbüchlein ausgeteilt und bis in die Nacht Heimat- und Volkslieder zum Besten gegeben. Währenddessen wärmte sich die Dorfjugend am Lagerfeuer, für das sie schon einige Zeit lang das Holz zusammengetragen hatte.

Das Fußballspiel, bei dem sich am Samstagnachmittag die Verheirateten und Ledigen begegneten, konnten die Ledigen mit 6 : 2 Toren für sich entscheiden. Am Samstagabend spielten dann die Hundskrippln bis in die Morgenstunden zum Tanz. Da fiel es so manchem Kirchweihbesucher schwer, sich am Sonntagmorgen zum Gottesdienst zu bewegen und dem musikalischen Frühschoppen beizuwohnen.

Am Sonntagnachmittag marschierten dann die Burschen, allen voran die Kirchweihbuam Thomas Gesell und Simon Zinsmeister, in musikalischer Begleitung einer Blaskapelle durch das Dorf und holten die Mädchen von ihren Häusern zum geselligen Beisammensein ab. Abschließend wurden am Sonntagabend die Kirchweihbuam für das nächste Jahr vorgestellt: Robert Egner und Markus Schimmer hatten auf einem Holzscheidt um ihr Amt zu bitten. Da jedoch Robert Egner verhindert war, stellte sich die Freundin von Markus Schimmer, Carina Beck, spontan zur Verfügung und machte bei der „Quälerei“ mit.

Der Kirchweihmontag ist in Schönfeld in Hand der Senioren. Für sie gestaltete der Arbeitskreis Geschichte und Soziales wieder einen gemütlichen Nachmittag. Zum Programm gehörte diesmal eine Führung durch das Gemeinschaftshaus, dessen Rohbau gerade fertig ist. Bei einem Quiz mussten alte Sprichwörter erraten, verschiedene Kräuter durch Riechen erkannt und Sachen erfühlt werden. Auch Bürgermeister Ludwig Mayinger gesellte sich dazu.

Zu guter Letzt mussten dann wieder viele Helfer anpacken und die Sporthalle von Bestuhlung, Dekoration und Tanzboden befreien, damit sie wieder ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.