Kipfenberg
Zeugnisse der Geschichte auf dem Michelsberg

25.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Kipfenberg (mme) Der Michelsberg hat für Kipfenberg eine herausragende Bedeutung. Im Jahr der 750-Jahrfeier soll seine Geltung besonders gewürdigt werden.

Am Sonntag, 28. August, findet daher eine geführte Wanderung zum Michelsberg statt. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Parkplatz am Keglerheim. Jede Menge Wissenswertes zur Geschichte des Kipfenberger Hausbergs erfahren Interessierte bei dieser etwa dreistündigen Wanderung, die Kreisheimatpfleger Dr. Karl Heinz Rieder und Karl Heinz Hutter vom Bund Naturschutz gemeinsam führen.

Der Michelsberg liegt zwischen Altmühltal und Birktal südlich von Kipfenberg. Von der Marktgemeinde aus ist er über markierte Wege zu ersteigen. Das Bergmassiv bietet einen fantastischen Ausblick auf Kipfenberg. Das steil aufragende, etwa 120 Meter hohe Felsmassiv trägt Reste mehrerer Befestigungsanlagen und eines ehemaligen hölzernen, später aus Stein errichteten Kirchleins, dessen Ursprünge auf das zehnte Jahrhundert zurückgehen. Bis zur Säkularisation führte ein Wallfahrtsweg von Böhming zur Michelsbergkapelle, der heute noch gut begehbar ist. Die erste Station wird das Waggerloch am Ostaufstieg sein. Weiter geht es zu den Befestigungsanlagen aus der Urnenfeld- und Hallstattzeit. Die Versuche, im zehnten Jahrhundert eine Burg auf dem Michelsberg zu errichten, haben ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Rieder wird diese auf seine gewohnt unterhaltsame Art den Teilnehmern der Wanderung zeigen.