Kipfenberg
Umstrittener Scheunenumbau

Kipfenberger Gemeinderat befasste sich mit Bauanträgen

05.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Kipfenberg (mme) Zwei Bauanträge lagen dem Kipfenberger Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zur Beratung vor. Zwei Bürger aus Buxheim möchten eine von ihnen an der Försterstraße in Kipfenberg erworbene Scheune zu einem eingeschossigen Wohnhaus umbauen.

Die Scheune sei als Grenzbebauung zum gemeindlichen Parkplatz errichtet, führte Bürgermeister Christian Wagner aus. Die Außenmaße sollen dem Bauantrag zufolge unverändert bleiben. Im Erdgeschoss werde eine Wohnfläche von gut 120 Quadratmetern geschaffen. Für das Bauvorhaben sind zwei Stellplätze nachzuweisen. Mehreren Marktgemeinderäten bereitete das Vorhaben Unbehagen. Mit einem kürzlich zurückgezogenen Bauantrag sollten auf demselben Grundstück insgesamt 16 Wohnungen geschaffen werden. Dem Umbau der bestehenden Scheune zu einem eingeschossigen Wohnhaus erteilte der Marktgemeinderat bei vier Gegenstimmen schließlich mehrheitlich sein Einvernehmen.

Die Eheleute Julia und Alex Sankin aus Ingolstadt möchten im Baugebiet „Renner“ in Arnsberg ein Einfamilienhaus mit Carport bauen. Über sechs Anträge auf Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans hatte der Marktgemeinderat zu befinden. Einem Verzicht auf die geforderte Lärmschutzwand und auf den Sammelbehälter für Oberflächenwasser stimmte das Gremium nicht zu. Allen anderen beantragten Abweichungen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Klaus Bauernfeind brachte die fehlenden sanitären Einrichtungen an den Bootsausstiegsstellen in Arnsberg, Böhming und Kipfenberg erneut in die Diskussion ein. Die Tourist-Information werde sich nach praktikablen und finanzierbaren Lösungsmöglichkeiten umsehen, versprach Bürgermeister Wagner.

In nicht öffentlicher Sitzung beschloss der Marktgemeinderat, dem Obst- und Gartenbauverein Attenzell/Schambach für kommendes Jahr einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro zu gewähren. Das Geld soll zur Neugestaltung des Platzes zwischen Jurastraße und Mojergasse verwendet werden.

In Sachen Breitbandausbau geht es weiter. Der Markt Kipfenberg schließt mit der Gemeinde Stammham einen Vertrag zur interkommunalen Zusammenarbeit ab, um den Breitbandausbau voranzubringen.