Kipfenberg
Mehr Ladesäulen in Kipfenberg

Weitere zwei Standorte im Gespräch Neue Tafeln für Ortseingänge

21.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Die Ladesäule für Elektroautos vor der Burg Kipfenberg dient als Beispiel: Nun sind zwei weitere Standorte im Gespräch. - Foto: Kister

Kipfenberg (EK) In Kipfenberg sollen weitere Ladesäulen für Elektroautos entstehen. In Zusammenarbeit mit dem Energiekonzern N-Ergie und durch Förderung mit Bundesmitteln würden die Kosten 1500 Euro netto für jede Ladestation betragen.

Für die Erschließung und Anbindung an das Stromnetz muss die Gemeinde selbst sorgen. Das wurde in einer Sitzung des Marktgemeinderats Kipfenberg besprochen. Nach der Ladesäule an der Burg sind nun zwei weitere Standorte im Gespräch. Unstrittig war, dass eine Ladesäule mit zweimal 22 Kilowatt am Parkplatz Frankenring entstehen soll. Der zweite Vorschlag, am Schwimmbad, fand im Rat weniger Zustimmung; als Alternative wurde der Parkplatz an der Schule gegenüber eingebracht. Hier würden vor allem die Lehrer profitieren und auch zeitnah den Stellplatz wieder freigeben können, damit die Ladestation nicht unnötig blockiert wird. Wenig erfreut reagierte der Rat darauf, dass es derzeit noch kein Modell zur Abrechnung gibt; momentan verschenkt die Gemeinde den Strom der Ladestation an der Burg. Im Gegensatz zu anderen Standorten ist Kipfenberg Energieversorger und betreibt damit die Ladestation selbst, nicht der Energiekonzern N-Ergie. Auch der angedachte Anschluss an den Ladeverbund Franken+, dem bereits 40 Gemeinden, Gemeinde- und Stadtwerke und die N-Ergie angehören, sah der Rat skeptisch, da noch nicht abzusehen sei, welcher deutschland- und europaweite Standard für eine Abrechnung sich durchsetzen wird. Im Ladeverbund Franken+ läuft derzeit ein Pilotprojekt zur Abrechnung von Ladestationen. Bis alle Fragen bei weiteren Gesprächen mit dem Energiekonzern geklärt sind, wurde eine Entscheidung über die zusätzlichen Ladestationen vertagt. Grundsätzlich steht der Marktgemeinderat aber der Erweiterung des Angebots von Lademöglichkeiten für E-Autos positiv gegenüber.

Da die Ortseingangstafeln in der Gemeinde in keinem guten Zustand mehr sind und nach und nach entfernt werden, sollen neue Tafeln nach Tittinger Vorbild beschafft werden. Dadurch soll der kommunale Zusammenschluss Altmühl-Jura auch optisch weiter zusammenwachsen. Diese Tafeln bestehen aus einer Steinsäule an der rechten Seite mit dem bekannten Altmühl-Ammoniten, einer Metallstange an der linken Seite und einer Tafel mit Informationen dazwischen. Darunter ist Platz für zwei leicht austauschbare Tafeln mit Hinweisen auf aktuelle Veranstaltungen. Neun von zwölf Kommunen im Verbund Altmühl-Jura haben sich entschlossen, gemeinsame Tafeln zu beschaffen; nicht beteiligt sind Berching und Mindelstetten, da dort erst vor Kurzem Tafeln beschafft wurden. Anders als in der Vergangenheit sollen nicht in jedem Ortsteil jeweils ein Ein- und Ausgangsschild errichtet werden, sondern nur noch an den Markteingängen an exponierter Stelle. Der genaue Standort soll in Übereinstimmung mit den jeweiligen Ortssprechern festgelegt werden. Im Zuge der bereits erfolgten Ausschreibung hat ein regionales Unternehmen das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Für alle 15 geplanten Tafeln muss die Gemeinde etwa 14 000 Euro netto aufwenden.