Kinding
Schub für den Tourismus

Kinding beantragt Fördermittel aus dem Leader-Programm für Spielplatz am Haufgarten

17.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:25 Uhr

Kinding (lun) "Von Bach zu Bach über Berg und Tal" - so lautet das Motto des innovativen Spielplatzes am Haufgarten zwischen Mühlbach und Sollache in Enkering, den die Dorfwerkstatt gemeinsam mit Eltern entwickelt hat. Nun war das Vorhaben erneut Thema im Kindinger Gemeinderat.

Die Kosten für das Projekt werden inzwischen mit 189 968 Euro veranschlagt. Darin enthalten sind Bauarbeiten wie umfangreiche Erdarbeiten, die Gestaltung der Furt sowie die Ergänzung durch einen Steg und natürlich die Gestaltung des Spielortes zum Thema Wasser. Eine Infotafel soll die Bedeutung des Wassers für den Ort Enkering und die Beziehung zum Spielort erläutern. Ein Planungsbüro begleitet die Arbeitsgruppe bei der Umsetzung. Zur Finanzierung des Projektes will die Gemeinde - mit Unterstützung der LAG Altmühl-Jura - Fördermittel aus dem Leader-Programm der Europäischen Union beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), Ingolstadt, beantragen. Die voraussichtliche Förderung werde 50 Prozent der Kosten betragen, also 94 984 Euro, berichtet Bürgermeisterin Rita Böhm. Die andere Hälfte müsse die Gemeinde übernehmen. Böhm wies auf die große Bedeutung dieser Investition hin. Damit werde ein einzigartiger Begegnungsraum für alle Generationen in Enkering geschaffen. "Die einheimische Bevölkerung und Gäste aus nah und fern werden hier zu allen Jahreszeiten einen attraktiven Erholungsort vorfinden", betonte die Rathauschefin. Sie erhoffe sich dadurch auch neue Impulse für die Gastronomie. Der Lenkungsausschuss der LAG Altmühl-Jura habe das Projekt befürwortet, das auch einen Beitrag zum Umweltschutz leiste. Die Gemeinderäte entschieden sich nach kurzer Diskussion, das Projekt zu unterstützen und stimmten der Kofinanzierung vorbehaltlich der Leader-Förderung zu. Sobald die Bewilligung durch das AELF vorliege, solle mit den Arbeiten begonnen werden, da das Projekt dann innerhalb eines Jahres umzusetzen sei.

Die Firma H. Geiger GmbH in Pfraundorf möchte das Bürogebäude erweitern. Die Anbaufläche für weitere Büro- und Besprechungsräume befinde sich innerhalb des genehmigten Bebauungsplans, erklärte die Bürgermeisterin. Das neue Gebäude mit einer Breite von 12,65 Meter im vorderen Bereich und einer Länge von 32,52 Meter passt sich im Stil an das bereits bestehende Gebäude an. Die Räte gaben einstimmig ihr Einvernehmen zu diesem Bauantrag.

Die Firma Holzbau Hausler, Kinding, beantragt die Überdachung eines Holzlagerplatzes am Kindinger Mühlbach. Die Gemeinderäte hatten sich bei einem Ortstermin ein Bild von der Lage des beantragten Bauwerkes gemacht. Es soll auf der Bachseite eine Höhe von 4,42 Meter erreichen und sich auf einer Länge von 30,20 Meter entlang des Ufers erstrecken. Auf der dem Ort zugewandten Seite soll das Lager mit unbehandeltem Holz verkleidet werden. Die Räte stellten fest, dass der Baukörper aufgrund der Größe einen deutlichen Einfluss auf das Dorfbild haben werde und der Zugang zum Ufer erschwert werde. Trotz alledem billigten sie das Bauvorhaben mit der Auflage, dass der Bauherr den Bachlauf ansprechend zu gestalten und zu pflegen habe.

Der Gemeinderat behandelte ferner den Bauantrag von Sebastian und Theresia Gietl zur Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Kinding. Aufgrund der verschiedenen Anträge auf Befreiungen vom Bebauungsplan wurde die Entscheidung vertagt. Der Gemeinderat hielt es für notwendig, dass der Architekt mit einem Modell den Baukörper visualisiert. Ein Ortstermin wurde anberaumt.