Kinding (EK) Die 22 Flüchtlinge aus Syrien, die seit Mitte November in der Kindinger Ortsmitte leben, hatten den Helferkreis zu einem syrischen Abend eingeladen. Mit dem Fest wollten sich die Neubürger bei all denen bedanken, die sie seit ihrer Ankunft in Kinding betreut und unterstützt haben.
"Wir danken Ihnen für die Freundschaft und Hilfe, die Sie uns entgegenbringen", sagte Ameen, einer der Gastgeber, in deutscher Sprache. Besonders die stetige Teilnahme am Deutschkurs hat hier erste Erfolge gezeigt.
Gemeinsam mit Deutschlehrerin Claire Marondel vom Kolping-Bildungswerk sowie in weiteren privaten Deutschstunden durch den Helferkreis haben die Syrer kurze Vorträge über ihr Land erarbeitet und ins Deutsche übertragen. Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm und ihr Stellvertreter Josef Pfaller waren ebenfalls zu dem Fest gekommen und ermutigten die Syrer, rasch die deutsche Sprache zu erlernen. Darüber hinaus dankte Böhm auch den anwesenden etwa 20 Helfern für die "wichtige und wertvolle Arbeit", die sie leisteten.
Die Helfer haben an diesem Abend einen kurzen Überblick über die Heimat der in ihrem Ort lebenden Flüchtlinge bekommen. So erzählten die jungen Männer, dass Syrien einst ein friedliches Land war, in dem "der Jasmin duftete und Schmetterlinge flogen", Kinder ohne Angst zur Schule gehen konnten und Familien in Sicherheit lebten. "Feste mit Familie und Freunden enden immer mit einem festlichen Mahl", erzählte Ameen. Auch der Helferkreis war anschließend zu syrischen Spezialitäten eingeladen, die die Männer selber gekocht und zubereitet hatten. Da es den Kindingern so gut geschmeckt hatte, ist der Wunsch geäußert worden, gemeinsam syrisch zu kochen. Schwungvoll und fröhlich endete der Abend in syrischen Tänzen und landestypischen Liedern. Die Vorbereitungen des Abends hatten Doris Lengefeld und Julia Thiele unterstützt.
