Kinding
"Dieser Beschluss ist ein Meilenstein"

Feuerwehrbedarfsplan im Kindinger Gemeinderat einstimmig gebilligt

18.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:03 Uhr
Zufrieden mi dem gebilligten Feuerwehrbedarfsplan zeigten sich neben  Bürgermeisterin Rita Böhm und Kreisbrandinspektor Franz Waltl Vertreter der Ortsfeuerwehren Kinding, Enkering, Erlingshofen, Haunstetten, Unteremmendorf und Badanhausen sowie Zweiter Bürgermeister Josef Pfaller. −Foto: Lund

Kinding (EK) In der letzten Sitzung des Jahres widmeten sich die Kindinger Gemeinderäte der Zukunft der Feuerwehren in der Großgemeinde. Mit dem Beschluss des Feuerwehrbedarfsplans sei ein Meilenstein gesetzt worden, unterstrich Bürgermeisterin Rita Böhm.

Kreisbrandinspektor Franz Waltl präsentierte den ersten Feuerwehrbedarfsplan für die Marktgemeinde Kinding, der mit den Führungskräften der Ortsfeuerwehren erarbeitet und abgestimmt worden war. Waltl zeigte die Bedürfnisse der Wehr auf und sprach sowohl die Stärken als auch die Schwächen der einzelnen Ortsfeuerwehren an. Maßnahmen zur Verstärkung aktiver, geschulter Mitglieder sowie die Beschaffung des Gerätewagens Logistik, die Ersatzbeschaffung des Löschfahrzeugs in Kinding und eines kleinen Löschfahrzeugs in Haunstetten wurden empfohlen. In Erlingshofen soll bei den Planungen der Dorferneuerungsmaßnahme der Raumbedarf der Feuerwehr bei der Sanierung des Dorfstadels berücksichtigt werden.

Der Kreisbrandinspektor lobte das moderne Gerätehaus in Kinding, das mit Blick in die Zukunft gebaut worden sei: "Hier ist die Feuerwehr gut aufgehoben." Die insgesamt sinkenden Zahlen bei den Aktiven jedoch und die tagsüber deutlich niedrigere Zahl von alarmierbaren Einsatzkräften in den meisten Ortsfeuerwehren in der Marktgemeinde zwingen zum Handeln, so Waltl. So soll in den Ortsteilen ebenfalls eine Jugendfeuerwehr aufgebaut werden, wie sie beispielsweise in Kinding bereits bestehe, forderte der erfahrene Kreisbrandinspektor. Auch um weibliche Mitglieder soll verstärkt geworben werden. Nachholbedarf bei der Mannschaftsstärke bestehe vor allem bei der Feuerwehr Badanhausen, die derzeit nur zehn aktive Mitglieder habe. Um hier die Kräfte zu bündeln, seien Ausrückegemeinschaften unter den Wehren insbesondere im Hinblick auf die Tagesalarmbereitschaft in Zukunft wohl Normalität.