Kaldorf
"Freude und Spaß haben oberste Priorität"

Der Kindergarten St. Andreas in Kaldorf feierte 20-jähriges Bestehen

24.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Ihr Geschick konnten die Kinder beim abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm zum Kindergartenjubiläum unter Beweis stellen. - Fotos: Michael Kammerbauer

Kaldorf (EK) "Klein, aber fein" ist der Kaldorfer Kindergarten St. Andreas. Das 20-jährige Bestehen der zweigruppigen Betreuungseinrichtung wurde zum Fest der Sympathie, bei dem die Kleinen ganz groß in Erscheinung traten.

Eröffnet wurde die Festlichkeit mit einer Dankandacht auf dem Kindergartengelände mit Pfarrer Johannes Trollmann unter den Leitgedanken "Gott hat alle Kinder lieb". Mit viel Freude wurde die Andacht musikalisch mitgestaltet. Auf bunt bemalten Transparenten wurde von den Kindern beeindruckend auf menschliche Werte wie Liebe, Freiheit, Freude, Leben und Träume aufmerksam gemacht. Diese Lebensweisheiten so Pfarrer Trollmann, seien wegbegleitend, gäben Halt und seien in der Erziehung Grundlage und auch Herausforderung für die Eltern und Großeltern zugleich.

Für eine Überraschung sorgte Pfarrer Trollmann, als er eine Gruppe afghanischer Flüchtlinge, die in Kaldorf untergebracht ist, nach vorne bat und ihnen Wertgutscheine aushändigte. Im Anschluss wandte sich die Kindergartenleiterin Daniela Peter an die vielen Gäste. "Wie im Flug sind die vielen Jahre vorbeigezogen", sagte sie, "eine wunderbare Zeit mit den Kindern und vielen unvergessenen Erinnerungen." Zusammen mit ihrem langjährigen und verlässlichen Team sei es ihr immer wichtig gewesen, die pädagogische Arbeit mit den Bedürfnissen der Kinder in Einklang zu bringen. Denn die Freude und der Spaß der Kinder im Kindergarten hätten oberste Priorität, so die Leiterin. Herzlichen Dank sagte sie dem gesamten Kindergartenteam für die harmonische Zusammenarbeit. Großes Lob zollte sie auch dem Elternbeirat und den vielen verständnisvollen Eltern, die sich bei zahlreichen Aktionen mit einbringen. Ebenso sei ihr der Rückhalt der Kaldorfer immer eine große Stütze gewesen.

Bürgermeister Andreas Brigl übermittelte seitens der Gemeinde Titting Glückwünsche zum Jubiläum. Er lobte die konstante herausragende Erziehungsarbeit des Teams und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Der Entschlossenheit der damaligen Verantwortlichen sei es zu verdanken, dass die Volksschule Kaldorf 1997 zu einem zweigruppigen Kindergarten umgebaut wurde und seit dieser Zeit Anlaufstelle für viele jungen Familien sei, so Brigl weiter.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen eines abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramms. Geschick und Gedächtnis wurden der "Rasselbande" in einem Kreativprogramm abverlangt. Interessierten Familien standen beim "Tag der offenen Tür" auch die Räume des Kindergartens für erste Einblicke zur Verfügung. Eindrücke über einen alltäglichen Tagesablauf der Kinder wurden in einem eigens für diesen Anlass erstellten Film vorgeführt. So manche Eltern wälzten ganze Ordner von gesammelten Fotos seit Bestehen der Einrichtung auf der Suche nach einem passenden Schnappschuss ihrer Sprösslinge aus vergangener Kindergartenzeit. Für das leibliche Wohl sorgten der Elternbeirat und viele Mütter und Väter.

Auch nach der Übernahme der Trägerschaft durch die Kirchenstiftung St. Michael in Titting ist der ortsansässige Kindergarten St. Andreas in all den Jahren eine Bereicherung und wichtiger Bestandteil für die Pfarrei Kaldorf, in der auf ein gegenseitiges Miteinander geachtet wird. Religiöses Brauchtum und religiöse Rituale im Jahreskreis sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit, ebenso die aktive Teilnahme am Pfarrleben bei den verschiedensten Gelegenheiten. Seit der Gründung der Einrichtung stehen Daniela Peter und Walburga Branner mit 20 Dienstjahren sowie Barbara Kammerbauer mit 18 Jahren unentwegt der Kita mit viel Herzblut zur Verfügung.