Treuchtlingen/Kaldorf
Übernahme in der Natursteinbranche

Franken-Schotter kauft Vereinigte Marmorwerke Kaldorf auf

12.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr
Die Geschäftsführungen der Firmen Franken-Schotter und vereinigte Marmorwerke Kaldorf (von links): Karl Tratz (FS), Johannes Semmler (VM), Peter Templer (VM), Dr. Torsten Zech (FS). −Foto: Franken-Schotter

Treuchtlingen/Kaldorf (EK) Die Franken-Schotter GmbH & Co KG, Treuchtlingen, hat mit Wirkung zum 1. Januar 2018 100 Prozent der Geschäftsanteile an der Vereinigte Marmorwerke Kaldorf GmbH übernommen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Die Vereinigte Marmorwerke Kaldorf GmbH bleibe auch nach der Übernahme der Anteile durch Franken-Schotter "als separates Unternehmen mit eigener Marke unter der bisherigen, erfolgreichen Geschäftsführung mit Peter Templer und Johannes M. Semmler bestehen", wie es weiter heißt. Am Standort Titting-Kaldorf produzieren die Vereinigten Marmorwerke mit über 140 Mitarbeitern verschiedenste Naturstein-Produkte aus Jurakalkstein für den deutschen und internationalen Markt.

Dr. Torsten Zech, Geschäftsführer von Franken-Schotter, erklärt: "Mit der Übernahme der Geschäftsanteile bündeln zwei gesunde und erfolgreiche Unternehmen ihre Kräfte, um die Qualitäts- und Technologieführerschaft im Bereich Naturwerkstein, vor allem für Natursteinfassaden und -bodenbeläge, weiter auszubauen. Franken-Schotter und die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf passen aufgrund der räumlichen Nähe im Bereich Kaldorf/Petersbuch mit zwei wichtigen Gewinnungsbereichen sowie enormen Fertigungskapazitäten für Naturwerkstein-Produkte ideal zusammen." Damit ergäben sich unter anderem für das internationale Projektgeschäft mit Jurakalkstein als nachhaltigem Baustoff ganz neue strategische Möglichkeiten. "Wir haben größten Respekt vor den Leistungen und den Ergebnissen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Management der Vereinigten Marmorwerke Kaldorf in den letzten Jahren erzielt haben, und freuen uns außerordentlich auf die zukünftige Zusammenarbeit", so Zech weiter. Über den Kaufpreis der Anteile wurde Stillschweigen vereinbart.

Franken-Schotter ist nach eigenen Angaben Deutschlands führendes Naturstein-Unternehmen. Mit mehr als 400 Mitarbeitern werden in Produktionsstätten in Mittelfranken und Oberbayern Naturstein-Produkte für den Hochbau sowie den Garten- und Landschaftsbau hergestellt. Die verwendeten Natursteine werden in eigenen, regionalen Steinbrüchen gewonnen und unter den Markennamen Dietfurter Kalkstein, Jura-Kalkstein, Dietfurter Kalkstein gala und Dietfurter Dolomit weltweit in etwa 50 Länder vertrieben. Der Export-Anteil der Naturstein-Produkte beträgt rund 60 Prozent. Zur Produktpalette gehören Fertigprodukte wie Fassadenplatten, Bodenbeläge für den Innen- und Außenbereich, Treppen, Massivarbeiten, Mauerwerke und Steinkörbe. Hinzu kommen Rohplatten und Rohblöcke. Darüber hinaus betreibt Franken-Schotter mehrere Schotterwerke und Asphaltmischanlagen.