Hitzhofen
Kritik am Straßenbauamt

Gemeinderat Hitzhofen sieht höhere Gefahr an der B-13-Anbindung

16.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:54 Uhr

Der Anschluss an die B 13 bei Hitzhofen sorgt weiterhin für Diskussionen. - Foto: Kretzmann

Hitzhofen (jte) Der Gemeinderat Hitzhofen übt deutliche Kritik am Straßenbauamt Ingolstadt. Dass nun als erster Schritt die Rechtsabbiegespur auf der Bundesstraße 13 nach Hitzhofen verkürzt werden soll, stieß beim Gemeinderat auf völliges Unverständnis.

Das Straßenbauamt will damit die Unfallgefahr verringern, der Gemeinderat sieht darin aber im Gegenteil eine höhere Gefahr. Wie bereits berichtet, sollen die B-13-Anschlüsse von Hitzhofen und von Eitensheim her "entschärft werden. Das Staatliche Straßenbauamt hat deshalb nun ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Ziel des Gutachtens sollte nach Informationen von Bürgermeister Roland Sammüller sein, Art und Umfang einer späteren Maßnahme festzulegen und deren Durchführbarkeit und Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Aus dem Gremium kam als Ergänzung, dass im Gutachten auch zu berücksichtigen sei, dass aufgrund der schwierigen Linksabbiegesituation in die B 13 in Fahrtrichtung Ingolstadt und der daraus resultierenden langen Wartezeiten viele Verkehrsteilnehmer inzwischen lieber über und durch Lippertshofen fahren, was auch nicht Sinn und Zweck sein könne.

Als weiterer Punkt in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres wurde einstimmig die Aufstellung des Änderungsverfahrens des Bebauungsplans 20 "Hitzhofen-Innerortsbereich" beschlossen. Es wird aber weiterhin ein "einfacher Bebauungsplan" bleiben. Geplant sind einige Änderungen, um den Plan auf einen aktuellen Stand zu bringen. Geprüft werden die Arten der baulichen Nutzung (Dorfgebiet, allgemeines Wohngebiet), das Maß der baulichen Nutzung (Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl), die Anpassung der Grundstücksgröße in Bezug auf Anzahl der Wohnungen sowie die Dachformen, Dachgauben und Wandhöhen. Die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes ist im Parallelverfahren durchgeführt, so Sammüller. Zum Thema Dorferneuerung sagte der Bürgermeister: "Den Schwung vom Startseminar gilt es mitzunehmen, um den notwendigen langen Atem zu haben." Viele Themen vom kurzfristig umzusetzenden Aktionsplan seien bereits erledigt, einige in Arbeit, so sein Fazit. Als nächster Schritt sollen sieben "Mitfahrerbänke" aufgestellt werden, um einfacher in die Nachbarorte zu gelangen. Vorhandene Bushaltestellen werden dabei genutzt.

Für die Gestaltung des großen Platzes am Oberzeller Kreuz wird zu einer Ideensammlung im "Gmoabladl" aufgerufen. Um die langfristige Grundversorgung des täglichen Bedarfs sicherzustellen und den Bedarf an Gewerbeflächen zu ermitteln, wird eine wissenschaftliche Arbeit der Analyse an eine Hochschule vergeben.