Hitzhofen
Potenziale zum Energiesparen

Bericht in Hitzhofener Gemeinderat vorgestellt Neuer Dorfplatz für Hofstetten

17.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

So soll der neue Dorfplatz in Hofstetten inklusive Maibaumplatz aussehen. Im Gemeinderat gab es eine kontroverse Diskussion über die Kosten. ‹ŒPlan: Landschaftsplaner Bachmann

Hitzhofen (jte) In der zweiten Hitzhofener Gemeinderatsitzung innerhalb einer Woche präsentierten Klaus Uschald und Josef Beyer vom Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden den Abschlussbericht des Energienutzungsplans (ENP).

Hitzhofen (jte) In der zweiten Hitzhofener Gemeinderatsitzung innerhalb einer Woche präsentierten Klaus Uschald und Josef Beyer vom Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden den Abschlussbericht des Energienutzungsplans (ENP).

Darin geht es um die Energiebilanz der Gemeinde, die Erstellung eines straßenspezifischen Wärmekatasters, die Darstellung von Energieeinsparpotenzialen und die Überprüfung der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit. Bei der Prüfung stellte sich heraus, dass eine Umrüstung der Straßenbeleuchtung und der Lampen in der Sporthalle auf LED nicht wirtschaftlich ist, da die Amortisationsdauer über 30 Jahre wäre. Grund dafür sei, dass bereits beim Neubau der Halle im Jahr 2002 Energiesparlampen installiert wurden. Auch die Straßenlampen wurden bereits mit sparsameren Leuchtmitteln ausgestattet.

Im Gremium bestand dann Einvernehmen, dass dennoch einige Themen angegangen werden. Da in der Kläranlage Hofstetten und der Pumpstation in Hitzhofen der Stromverbrauch relativ hoch ist, sollen Photovoltaikanlagen zur Eigennutzung auf den Dachflächen errichtet werden. Die Straßenbeleuchtung soll im Rahmen des Austauschs einzelner defekter Straßenlampen erneuert werden, wobei aber im Vorfeld die Kosten geprüft werden müssen.

Bereits seit Ende 2015 laufen Planungen für einen neuen Maibaumstandort in Hofstetten, so das nächste Thema. In Zusammenhang mit einem Dorfplatz wurde dafür zusätzlich eine kleine Fläche an der Schlossstraße erworben, sodass nun rund 340 Quadratmeter für die Gestaltung zur Verfügung stehen. In der Bürgerversammlung in Hofstetten im Oktober 2016 waren die ersten Vorschläge vorgestellt worden. Der Arbeitskreis Dorfverschönerung unter der Leitung von Gemeinderätin Katrin Hake hat die Planungen mit Landschaftsplaner Werner Bachmann konkretisiert und für einen Förderantrag vorbereitet. Die Förderung beträgt hierbei 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.

Leitgedanke war, so Hake, einen Dorfplatz mit neuem Maibaumstandort zu finden, der in den Ort möglichst zentral eingebunden ist. Der Plan sieht nun vor, dass der Platz unter anderem mit einem Quallerbrunnen, Steinquadern, Sitzgelegenheiten und einer Bepflanzung mit Säuleneichen ausgestattet werden soll. Die Kostenberechnung erläuterte Bürgermeister Roland Sammüller im Detail. Die Gesamtkosten werden sich auf etwa 125 000 Euro belaufen, wovon zirka 48 000 Euro an Fördermitteln abgezogen werden können, so Sammüller. "Mit Eigenleistungen sollen die Kosten noch ein wenig reduziert werden", ist der Wunsch des Rathauschefs.

Im Gremium fand eine kontroverse Diskussion über die Höhe der zu erwartenden Kosten statt. Einen erheblichen Teil mit 25 000 Euro verschlingt allein der Brunnen samt Technik. Letztendlich war sich der Gemeinderat aber einig, die vorgeschlagenen Planungen weiter fortzuführen. "Ein Dorfplatz mit der entsprechenden Gestaltung würde für Hofstetten sehr gut passen und den Ort weiter aufwerten", so der Tenor. Falls das Projekt nicht für eine Förderung nach ELER ausgewählt wird, sollen Leader-Fördermittel bei der LAG Altmühl-Donau beantragt werden.

Laut Kreistagsbeschluss erhält die Gemeinde für jeden dezentral untergebrachten Asylbewerber eine jährliche Zuwendung von 20 Euro. Der Betrag soll für die Förderung des ehrenamtlichen Engagements bei der Integration der Asylbewerber verwendet werden. Zum Stichtag Ende 2016 waren in der Gemeinde noch 21 Asylbewerber gemeldet, was einen Betrag von 420 Euro ergibt. Bürgermeister Sammüller hat vorgeschlagen - wie auch im Vorjahr -, den Betrag an den Helferkreis weiterzuleiten. Dem schloss sich das Gremium einhellig an.