Hitzhofen
Neues Outfit für den Friedhof

Gemeinderat Hitzhofen einigt sich nach ausgiebiger Diskussion auf die Gestaltung

23.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Das Baugebiet Sonnenhang II steht kurz vor der Erschließung. Der Gemeinderat hat den Kaufpreis auf 130 Euro je Quadratmeter ohne Erschließungskosten festgesetzt. - Foto: Templer

Hitzhofen (jte) Im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatsitzung standen die Festlegungen für die Sanierung des Friedhofes in Hitzhofen. Bürgermeister Roland Sammüller hatte dazu Sascha Fieml vom Landschaftsarchitekturbüro Lichtgrün aus Regensburg eingeladen.

Flieml erläuterte detailliert die aktuelle Planung und stellte aufgrund des Ortstermins vor der letzten Sitzung die gewünschten Alternativvorschläge vor. In langen Diskussionen wurden die vielen Gestaltungsmöglichkeiten besprochen, wobei sich der Gemeinderat nicht bei allen Einzelplanungen einig war, so dass Abstimmungen zu einzelnen Themen notwendig waren.

Der heute etwa 500 Quadratmeter große Platz vor der Aussegnungshalle soll durch Bepflanzungen erheblich reduziert werden. Dazu gab es zwei Alternativen mit 327 Quadratmeter und 282 Quadratmeter. Da hier der Plan der kleineren Variante eine Engstelle von etwa fünf Metern Richtung Kriegerdenkmal aufweist, gefiel das nicht allen Räten. Franz Schneider meinte, es sei ein "Pfropfen, wo dann Alle durchmüssen". Aber es kam auch die Frage auf "ob dann das Kriegerdenkmal noch vom Eingang aus sichtbar sei"? Mehrheitlich wurde die kleinere Variante mit einer kleinen Reduzierung einer Grünfläche vor dem Leichenhaus entschieden, so dass der Platz dann rund 300 Quadratmeter haben dürfte.

Im Westen wird der Friedhof bis zur Grundstücksgrenze erweitert, dadurch ergibt sich die Möglichkeit einer weiteren Grabreihe im nördlichen Bereich mit einem kleinen Gehweg. Die Mauer hinter dem Kriegerdenkmal wird abgerissen, und die Fläche dahinter parkartig mit Bäumen angelegt; außerdem wird eine neue Hecke gepflanzt.

Zum Standort des Grüngutcontainers gab es drei Vorschläge. Der aktuelle Standort im Südosten, dann im Südwesten oder hinter dem Kriegerdenkmal, was die teuerste Variante gewesen wäre. Das Gremium stimmte dann überwiegend für einen neuen Standort im Südwesten mit direkter Abfuhr auf die Straße.

Im heute noch freien Bereich des Friedhofes werden Flächen für Einzelgräber, Erdurnengräber und Baumurnengräber vorgesehen. Auf sämtlichen Wegen und Plätzen wird Betonpflaster "Kalkstein schattiert" verlegt. Am Hauptplatz wird eine Wasserschale (Himmelsauge) errichtet. Weiter werden mehrere Sitzbänke im gesamten Friedhof aufgestellt. Die Hecke in der Mittelachse wird komplett gerodet und neu mit Eichensäulen und Stauden bepflanzt.

Flieml wird nun die Entscheidungen im Plan einarbeiten und dem Gremium in der nächsten Sitzung zum endgültigen Beschluss vorlegen. Die gesamten Kosten für die Sanierung werden etwa 250 000 Euro betragen. "Das sollte es uns nach über 50 Jahren auch mal Wert sein" war ein Resümee. Baubeginn wird im Frühjahr sein, die Fertigstellung zu Allerheiligen 2017.