Hitzhofen
LAG nimmt Fahrt auf

Geschäftsführer von Altmühl-Donau vorgestellt – Förderanträge ab Juni

29.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Benjamin Walther (2. von links) ist Geschäftsführer der LAG Altmühl-Donau. Ihn begrüßten jetzt die Bürgermeister Bernhard Sammiller (Pförring), Richard Mittl (Mörnsheim), Andreas Steppberger (Eichstätt), Andreas Birzer (Adelschlag, LAG-Vorsitzender) sowie Robert Husterer (Wellheim). Vorne Leader-Managerin Irmgard Neu-Schmid. - Foto: klk

Hitzhofen (EK) Nach der erfolgreichen Bewerbung für die Förderperiode bis 2020 konnte der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Altmühl-Donau (LAG) den künftigen Geschäftsführer vorstellen: Es ist Benjamin Walther.

Adelschlags Bürgermeister Andreas Birzer, Vorsitzender der LAG Altmühl-Donau, hatte einen kurzen Rückblick vorbereitet – von den ersten Vorberatungen zu einer Anmeldung zum Leader-Programm über besuchte Seminare und Bürgerworkshops bis hin zur Vereinsgründung. Mit der offiziellen Anerkennung der LAG Altmühl-Donau ist nunmehr der Weg frei für die Inanspruchnahme von EU-Fördermitteln, mit denen Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt werden sollen.

Grundlage für diese Projekte stellt die im Herbst erarbeitete Lokale Entwicklungsstrategie (LES) dar, welche im Rahmen der Versammlung aufgrund einer EU-Forderung um einen Passus hinsichtlich der Fördersätze ergänzt wurde. Die anwesenden Mitglieder stimmten dieser Änderung der LES einstimmig zu.

Birzer erläuterte den Anwesenden die derzeitigen Planungen für den Standort einer Geschäftsstelle. Laut Satzung des Vereins soll dies in Eichstätt sein. Seit der Anerkennung im März suche man intensiv nach geeigneten Räumlichkeiten. Weil die favorisierte Lösung zum 1. Juli nicht bezogen werden kann, werden aktuell zwei Alternativen geprüft, um befristet geeignete Räume nutzen zu können.

Diese sollen dem künftigen Geschäftsstellenleiter Benjamin Walther zur Verfügung stehen. Er wird seine Tätigkeit nach Klärung letzter Formalitäten zur Vereinsgründung aufnehmen. Walther war nach mehreren Bewerbungsgesprächen ausgewählt worden und stellte sich der Versammlung persönlich vor. Als LAG-Manager wird er künftig bei der Ideenfindung für Projekte, beim Förderantrag und auch bei der späteren Abrechnung behilflich sein.

Abschließend gab die Leader-Managerin Irmgard Neu-Schmid vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen Überblick über die aktuellen LAGs in Oberbayern und referierte über die Voraussetzungen für die Projektauswahl. Ideen dazu können von Kommunen, Vereinen und Verbänden und Unternehmen eingebracht werden. Maßgeblich für die Auswahl ist die Zuordnung zu einem der Handlungsziele, die in der LES festgeschrieben stehen. Für die Zustimmung zur Förderung müssen mindestens 15 von insgesamt 30 vorgegebenen Punkten erfüllt sein, so Neu-Schmid.

Insgesamt werden für die Förderperiode bis 2020 bayernweit 111 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Auf jede LAG in Bayern entfallen 1,1 Millionen für Einzelprojekte sowie 400 000 Euro für Kooperationsprojekte zwischen mehreren LAGs. Neu-Schmid unterstrich die verbesserten Fördermöglichkeiten in dieser Periode. Unter anderem können Architekten- und Ingenieurleistungen mit den Mindestsätzen gefördert werden.

Erstes Ziel, so die Leader-Managerin, sei es nun, die bereits vorbereiteten Startprojekte endgültig auszuarbeiten und in die Wege zu leiten. Auch für künftige Projekte sei es bereits möglich, Planungen anzustoßen. Wichtig sei jedoch, vor Antragsstellung keine Aufträge zu vergeben, um eine spätere Förderung nicht auszuschließen. Erste Förderanträge können voraussichtlich – nach Erfüllung aller Formalitäten – Mitte Juni eingereicht werden.

Für Informationen ist eine Internetseite eingerichtet worden: www.lag-altmuehl-donau.de. Um eine große Resonanz bei den Bürgern und Vereinen zu gewährleisten, werden in Kürze zwei Mitgliederversammlungen im LAG-Gebiet abgehalten. Die Termine werden noch bekanntgegeben.