Hitzhofen
"Generalstabsmäßig"

Feuerwehr Hitzhofen-Oberzell probte den Ernstfall an der Schule

29.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Über die Leiter mussten die vermissten Personen gerettet werden. - Foto: jte

Hitzhofen (jte) Der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hitzhofen-Oberzell, Klaus Kohl, hatte für die Übung zur diesjährigen Brandschutzwoche den Schulkomplex in Hitzhofen als Einsatzobjekt ausgewählt. Das Einsatzszenario war ein Brand im Dachstuhl des Schulgebäudes mit vier vermissten Schülern.

Die eingebrochene Dunkelheit erschwerte die Einsatzübung zudem.

Neben der örtlichen Feuerwehr, die nach sieben Minuten am Einsatzort war, wurden auch die Kameraden aus Hofstetten und Lippertshofen von der Leitstelle alarmiert. Die Zugriffe erfolgten vom Rathaus aus und aus Richtung der Sporthalle, wozu eine sehr lange Wasserversorgung aufzubauen war.

Bei der Rettungsaktion durchsuchten Atemschutztrupps das komplette Gebäude im Dunkeln. Über eine Leiter gelangten weitere Trupps zur Personenrettung in das obere Stockwerk.

Wie Kreisbrandmeister Alexander Heimisch aus Gaimersheim betonte, sei es immer am wichtigsten, die eingeschlossenen Personen zu retten, das Wasser könne dann auch etwas verspätet kommen. Sein Fazit: „Die Rettungsaktion hat einwandfrei funktioniert.“

Sebastian Peter, der Kommandant aus Lippertshofen, hielt alles mit der Stoppuhr fest und sagte Dank für die geopferte Freizeit. Kreisbrandmeister Thomas Buchberger bedankte sich bei den Kommandanten und den drei Gruppenführern für die Arbeit sowie bei Bürgermeister Roland Sammüller und Gemeinderat Josef Templer, dass sie mit Interesse die Arbeit ihrer Feuerwehr verfolgen.

Der Bürgermeister war fasziniert vom „generalstabsmäßigen Ablauf“ und fand die ganze Großübung „cool“, wie er sich in seiner Begrüßung ausdrückte.