Hitzhofen
Gemeinderat drückt aufs Tempo

Sanierung des Friedhofs in Hitzhofen soll bereits in der nächsten Sitzung beschlossen werden

25.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Trostloses Bild: Der 50 Jahre alte Friedhof in Hitzhofen soll saniert werden. Jetzt drückt der Gemeinderat aufs Tempo. - Foto: Templer

Hitzhofen (jte) Die Sanierung des über 50 Jahre alten Friedhofes in Hitzhofen wird zügig vorangetrieben. Bereits in der nächsten Sitzung sollen die Sanierungsmaßnahmen im Gemeinderat beschlossen werden, so dass im kommenden Jahr die Arbeiten ausgeführt werden können.

Darauf einigten sich die Mitglieder des Gemeinderats von Hitzhofen in ihrer jüngsten Sitzung. Grundlage ist das Konzept der Firma "Lichtgrün Landschaftsarchitektur" aus Regensburg, die beim Ortstermin am Friedhof ihre Planungen ausführlich erläuterten. Es wurden Vorschläge zur Gliederung des Friedhofs, zur Pflasterung, Bepflanzung und Gestaltung besprochen. Die Rodung der großen Hecke in der Mittelachse und die Neupflanzung sollen gleich im Frühjahr stattfinden. Der Grundstücksverlauf im Westen wird an die tatsächliche Grenze angepasst, erläuterte Bürgermeister Roland Sammüller. Für die bestehende Mauer hinter dem Kriegerdenkmal erwartet das Gremium einen Lösungsvorschlag der Architekten.

Keine Zustimmung gab es für die Bauvoranfrage zur Errichtung einer weiteren Garage mit Holzlager am Inchinger Weg. Der Eigentümer hat hier von der Gemeinde einen Teil des Grünstreifens erworben und nun einen Plan dazu eingereicht, da Befreiungen vom Bebauungsplan notwendig sind. Kein Problem wäre die Dachgestaltung gewesen, aber der Stauraum von fünf Metern vor der Garage (wie es in der Satzung steht) wird nicht eingehalten. Bürgermeister und Verwaltung schlugen deshalb dem Gremium vor, in diesem Punkt keine Befreiung von der Festsetzung zu erteilen. Martin Schroll vereidigte den Antrag, da der Bauherr bereits eine Doppelgarage mit Stauraum und einen weiteren Stellplatz habe und die neue Garage mehr als Platz für Oldtimer diene. Nach längerer Diskussion wurde der Antrag knapp mit 5:7 Stimmen abgelehnt.

Im Bebauungsplan "Wiesenweg" waren bisher nur Garagen mit Walm- und Satteldach zulässig. Bei einem Ortstermin wurde aber festgestellt, dass es auch Garagen mit anderen Dachformen gibt. Deshalb wird nun der Bebauungsplan geändert, um auch Garagen mit Flach- oder Pultdächern zu erlauben.

Martin Schroll reklamierte bei Veranstaltungen im Schloss Hofstetten die Parksituation in der Schlossstraße und Pfünzer Straße; dort wird zum Teil beidseitig geparkt. Da fast kein Durchkommen mehr für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Rettungsdienste sei, wird über Parkverbote nachgedacht. Weiter wünscht er für das Gremium mehr Informationen über eingereichte und genehmigte Baumaßnahmen. Das will Sammüller künftig verbessern.

Elisabeth Bittlmayer monierte die Größe des Hinweisschildes "Spielende Kinder" am Parkplatz vom Sportplatz in Hitzhofen-Oberzell, das ihr zu klein ist. Sammüller war über diese Anfrage nicht erfreut und betonte, dass es sich hier nicht um ein offizielles Verkehrsschild, sondern lediglich um ein Hinweisschild handele.

Michael Dworak fragte nach dem Stand für den Ankauf von Bauerwartungsland. Der Bürgermeister ist dazu immer noch in schwierigen Verhandlungen. Josef Templer brachte dann eine ganz andere mögliche Fläche ins Spiel, um nicht immer von den gleichen Grundbesitzern abhängig zu sein. Dieser Vorschlag wird nun auch geprüft.