Adelschlag
Grünes Licht für Heizzentrale

Erweiterung des Feuerwehrhauses Möckenlohe mit Schulungsraum beschlossen

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr
Der Altbau des Möckenloher Feuerwehrhauses (in grau dargestellt) soll durch einen Anbau (in weiß) vergrößert werden. Im Keller des Anbaus befindet sich die Heizzentrale für das Nahwärmenetz. −Foto: Foto: Planungsbüro Hajek

Adelschlag (ado) Das für Möckenlohe geplante Nahwärmenetz hat eine weitere wichtige Hürde genommen: In der vergangenen Sitzung beschloss der Adelschlager Gemeinderat den Bau einer Heizzentrale im Keller des Feuerwehrgerätehauses, das in diesem Zuge erweitert werden soll.

Dies freut auch die Feuerwehrführung, schließlich bietet der Anbau Platz für eine Werkstatt, einen Lagerraum, Sanitärräume und im Obergeschoss einen Schulungsraum mit Teeküche. Laut Architekt Michael Hajek muss dafür das asymmetrische Dach durch ein symmetrisches Satteldach ersetzt und der Kniestock im ersten Obergeschoss erhöht werden. Außerdem wird das Gebäude zukünftig auch beheizt sein, was momentan nicht der Fall ist.

Der auf dem zweiten Stellplatz befindliche Schulungsraum in Form eines Containers kann abgebaut werden, die Fläche bietet Platz für ein weiteres Fahrzeug. Die geplante Heizzentrale im Keller verfügt über einen Heizraum mit einer Nutzfläche von rund 62 Quadratmetern sowie einem Brennmateriallager von 30 Quadratmetern. "Hier wurde kein Quadratzentimeter verschenkt", so Architekt Hajek. Trotz des knapp bemessenen Platzes bietet die installierte Heizanlage genügend Potential für weitere Teilnehmer, die noch zu einem späteren Zeitpunkt anschließen wollen.

Für den gesamten Umbau sind Kosten in Höhe von rund 378000 Euro veranschlagt, wobei wohl etwas weniger als ein Drittel auf die Heizzentrale entfällt. Diese wird an die Betreibergesellschaft vermietet, sodass sich die Herstellungskosten in 20 Jahren amortisiert haben sollten. Einzelne Bedenken vonseiten der Gemeinderäte wegen der Höhe der Kosten konnten zerstreut werden, da es sich hier um eine klassische Win-win-Situation handle: Die Heizanlage für das Alte Schulhaus und den Kindergarten wäre sowieso über kurz oder lang zu ersetzen, was sich nach dem Anschluss an das Nahwärmenetz erledigt hat. Die vorgestellten Planungen wurden einstimmig genehmigt, der Bauantrag sowie weitere Ausschreibungen können vorbereitet werden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um anstehende Bauangelegenheiten: Die Anlage der ökologischen Ausgleichsflächen für das Gewerbegebiet Adelschlag wurde an die Firma Garten- und Landschaftsbau Schneider aus Eitensheim vergeben. Die Baumeisterarbeiten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Pietenfeld wurden an die Firma Albert Margraf aus Preith vergeben. Die Zimmererarbeiten übernimmt die Firma Riedl aus Pappenheim, die Klempnerarbeiten die Firma Robert Egner aus Schönfeld. Den Zuschlag für die Dachdeckerarbeiten hat die Firma Eckstein aus Pfahldorf erhalten.

Die Erschließungs- und Ausführungsarbeiten für den Wertstoffhof in Adelschlag übernimmt die Firma Finkenzeller aus Berg im Gau. Architekt Josef Böhm aus Landershofen wird mit den Planungen für die energetische Sanierung des alten Kindergartengebäudes in Pietenfeld beauftragt. Die jährlichen Kontrollen der Spielplätze und Spielgeräte sowie der Grabmale auf den gemeindlichen Friedhöfen übernimmt die Firma ibb Ingenieurdienstleistungen aus Pfreimd.