Gaimersheim
Strom tanken beim Einkauf oder Sport

Markt Gaimersheim errichtet beim Backhaus und am Aquamarin je zwei Ladestationen für Elektroautos

16.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Gaimersheim (EK) Die Marktgemeinde Gaimersheim errichtet an zwei Standorten vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das beschloss der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig.

Gaimersheim (EK) Die Marktgemeinde Gaimersheim errichtet an zwei Standorten vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das beschloss der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig.

Als Standorte sind im Ortszentrum der Parkplatz "Alter Bauhof" beim Backhaus sowie der Parkplatz beim Aquamarin vorgesehen, wo jeweils zwei "Stromtankstellen" aufgestellt werden sollen. Am Parkplatz neben dem Backhaus sollen die beiden Ladeeinheiten möglichst nahe an der Ettinger Straße platziert werden, damit sie von dort Vorbeifahrenden auch leicht gesehen werden können. Denn wenn man schon von gemeindlicher Seite E-Auto-Besitzern das Leben erleichtern wolle, dann müsse auch das Motto gelten "Tue Gutes und lass' es sehen", so Bürgermeisterin Andrea Mickel.

Mit beiden Standorten konnten sich sämtliche Gremiumsmitglieder anfreunden, sodass der Beschluss einstimmig ausfiel. Gegenüber einem Standort am Bahnhof hatte Mickel Bedenken geäußert, denn dort bestehe die Gefahr, dass die Ladestationen ganztägig blockiert würden, weil die Besitzer von Elektroautos möglicherweise ihre Fahrzeuge morgens zum Aufladen ansteckten und erst abends nach ihrer Rückkehr wieder wegfahren würden. Im Innerort (beim Einkaufen) und am Aquamarin (beim Schwimmen oder auf den umliegenden Sportanlagen) sei dies wohl nicht der Fall. Die Verwaltung soll nun den Anbieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot beauftragen.

Erneut entspann sich eine Diskussion über den geplanten Neubau eines 30 Meter hohen Schleuderbetonmastes mit Plattform durch die Deutsche Funkturm GmbH auf einem Grundstück an der Staatsstraße 2335 südlich des Zwischenwerks. Bauamtsleiter Josef Ziller wies dabei noch einmal darauf hin, dass es für die technische Seite des Vorhabens eine pauschale Genehmigung gebe, der Gemeinderat daher nichts dagegen machen könne. SPD-Fraktionssprecher Robert Leixner brachte aber erneut eine Verlegung ins Spiel. Anton Meyer, Fraktionssprecher der CSU, fragte wieder, ob die Anlage nicht doch auf einem bestehenden Gittermast angebracht werden könnte. Und Hermann Schmidt (FW) meinte, er wolle "nichts verhindern", aber es solle doch vor einer Standortentscheidung ein Gutachten zur Strahlenbelastung geliefert werden. Ergebnis: Der Gemeinderat erklärte sich erst einmal einstimmig mit dem Bauvorhaben "an diesem Standort nicht einverstanden, weil gemeindliche Belange entgegenstehen".

Das Gremium befürwortete demgegenüber die Errichtung eines "literarischen Wanderwegs", für den Schülerinnen der Q 11 des Gymnasiums Gaimersheim im Rahmen ihres P-Seminars ein Konzept erarbeitet haben. Sie wollen den Wanderweg mit dem Titel "Märchenwald" für Kinder der dritten bis fünften Klassen am Fort von der Tann errichten. Die sieben Stationstafeln, eine Überblickstafel und eine Tafel mit einem "Schatz", lauter bedruckte Alu-Tafeln, sollen dort bis Herbst dieses Jahres aufgestellt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5000 Euro, die größtenteils durch Sponsoren finanziert werden sollen.