Gaimersheim
Martin Brandl gibt jetzt das Kommando

04.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:26 Uhr

Der scheidende Kommandant der Gaimersheimer Feuerwehr, Josef Knabl, gratuliert seinem Nachfolger Martin Brandl (links). Mit dabei der neue stellvertretende Kommandant Alexander Heimisch. - Foto: H. Heimisch

Gaimersheim (ghh) Eine Ära ging jetzt bei der Feuerwehr Gaimersheim zu Ende: Nach 35 Jahren als Kommandant legte Josef Knabl sein Amt nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Martin Brandl bestimmt. Er war bislang Knabls Stellvertreter.

Einen Führungswechsel gab es auch beim Posten des zweiten Kommandanten: Auf der Jahresversammlung wählten die Aktiven Alexander Heimisch in das Amt. Er war Gruppenführer und Jugendwart.

Vor den Wahlen hatte Knabl, der auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins ist, einen ausführlichen Jahresbericht gegeben. Zu den vielen Aktivitäten gehörte die Adventsfeier. Im Januar unternahmen einige Feuerwehrler eine Winterwanderung zum Högnerhäusl. Knabl hob die rege Mitarbeit der Mitglieder bei den örtlichen Festen hervor. Beim Faschingsumzug war die FFW wieder mit einem Wagen vertreten. Am 29. März wurde ein neues Mehrzweckfahrzeug in Dienst gestellt.

Auf ein positives Echo sei wieder der Feuerwehrtag im Mai gestoßen. Für die Kinder gab es im August ein Ferienprogramm mit einer Schauübung und einer kleinen Rundfahrt mit den Löschfahrzeugen. "Im September schloss sich das beliebte Hallenfest an", sagte Knabl. Mit einem voll besetzten Bus seien die Mitglieder zum Flughafen Erding gefahren, wo die Besichtigung der dortigen Feuerwehr auf dem Übungsplan stand. Im Frühjahr hatten sich die Jungfeuerwehrler an der Aktion "Saubere Landschaft" beteiligt.

Kassenwart Hermann Hüttinger informierte über einen geordneten Kassenstand. Als Nochkommandant legte Josef Knabl seinen Jahresbericht vor. Insgesamt musste die Wehr 73 Mal ausrücken. Es gab sieben Rettungseinsätze, 18 Mal wurden die aktiven Frauen und Männer zum Löschen und vier Mal zum Bergen gerufen. Knabl weiter: "Neben den regelmäßigen Übungen, die großteils gut besucht waren, wurden auch Spezialübungen abgehalten, davon eine an der Maschinenhalle, eine am Aussiedlerhof Bergmeister, eine am Seniorenheim und eine Übung an einem demolierten Personenwagen." Die Atemschutzübungen waren von Gruppenführer Engelbert Zientek durchgeführt worden. In der Brandschutzwoche war das Übungsobjekt ein angenommener Dachstuhlbrand. Objektbegehungen wurden laut Knabl sieben durchgeführt, unter anderem im Klinikum Ingolstadt. Dort sei die Gaimersheimer Wehr seit kurzem ergänzend zur Berufsfeuerwehr Ingolstadt für den Brandschutz zuständig. Am Maschinistenlehrgang nahmen drei Feuerwehrler teil. Vier Gruppen beteiligten sich an den Leistungsprüfungen. Zu Lehrgängen an die Feuerwehrschulen Geretsried und Regensburg waren sechs Aktive abgeordnet worden. Besonders erfreut zeigte sich Knabl über das Leistungsniveau der Jugendfeuerwehr.

Der scheidende Kommandant dankte seinem Stellvertreter Martin Brandl, den Gruppenführern und Maschinisten, dem Jugendwart und den über 100 aktiven Feuerwehrlern für die "stets kollegiale Zusammenarbeit". In seine Dankesworte bezog er auch Bürgermeisterin Andrea Mickel mit den Markträten ein, ferner Landrat Anton Knapp, Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller sowie Kreisbrandrat Alois Strobl.

Alexander Heimisch, Referent für das Feuerschutzwesen im Marktrat, erläuterte kurz den Verwaltungs- und Investitionshaushalt der Gemeinde hinsichtlich der Feuerwehren Gaimersheim und Lippertshofen.

Bürgermeisterin Andrea Mickel bedankte sich bei Josef Knabl für dessen hohem Engagement im Feuerschutzwesen. Ähnlich äußerten sich Landrat Anton Knapp und Kreisbrandrat Strobl.