Gaimersheim
Busse im Umland weiter beliebt

Die INVG verzeichnet heuer etwas mehr Fahrgäste als im vergangenen Jahr Zahlen aus dem Landkreis Eichstätt

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Einsteigen bitte: In Wettstetten ist die Zahl der Fahrgäste rückläufig. Durchschnittlich 18 Menschen weniger wollten an jedem Werktag mit dem Bus fahren. Das gilt allerdings nur für die Linie 15. - Foto: Gülich

Gaimersheim/Eichstätt (EK) Die Busse der INVG werden heuer im Ingolstädter Umland besser genutzt als im vorigen Jahr: 6429 Fahrgäste steigen laut neuester Zählung im Schnitt pro Werktag in die Nahverkehrsbusse ein - ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber 2015.

Die Zahlen werden jährlich im März von der Münchner Ingenieurgesellschaft Gevas im Auftrag der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft ermittelt und sind Grundlage einer umfangreichen Situationsanalyse. Jetzt liegt die aktuelle Erhebung vor. Sie zeigt für die 16 Gemeinden im südlichen Landkreis Eichstätt und im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen, die von INVG-Bussen angefahren werden, eine leichte Steigung bei den sogenannten Einsteigern. Insgesamt 6429 Bürger nutzen tagtäglich die Busse - 100 mehr als 2015. Die größten absoluten Fahrgastgewinne stellten die Gevas-Fachleute in Gaimersheim (plus 93 Einsteiger), in Lenting (plus 48) und Hepberg (plus 47) fest. Deutlich weniger Kunden wurden heuer in Pförring (minus 74 Einsteiger), Baar-Ebenhausen und Großmehring (beide minus 24) gezählt. Die Entwicklung im Landkreis Eichstätt:

n Böhmfeld: 38 Einsteiger (drei mehr, plus neun Prozent). Gleichmäßige Entwicklung im Gemeindegebiet.

n Buxheim: 49 Einsteiger (zwei weniger, minus vier Prozent). Die schwächere Nachfrage in den vergangenen Jahren ist laut Gevas vermutlich auf die Beförderung von Buxheimer Schülern mit Regionalbussen zum Gymnasium Gaimersheim zurückzuführen.

n Eitensheim: 24 Einsteiger (neun weniger, minus 27 Prozent). Den starken Rückgang begründet die Münchner Ingenieurgesellschaft damit, dass die Beförderung von Schülern zum Gaimersheimer Gymnasium "vielfach mit nicht in die INVG integrierten Regionalbussen durchgeführt wird".

n Gaimersheim: 1136 Einsteiger (plus 93, plus neun Prozent). Das ist der zweithöchste Wert für die Marktgemeinde, seit sie der INVG angehört. Zuwächse gab es vor allem bei den Linien 50, 9226 (neue Fahrt zum Gymnasium) und 59.

n Großmehring: 323 Einsteiger (minus 24, minus sieben Prozent). Rückgänge gab es ausschließlich auf der Linie 25.

n Hepberg: 252 Einsteiger (47 mehr, plus elf Prozent). Gevas stellt fest: "Dies ist der deutlich höchste Wert seit Integration in die INVG." Der größte Anstieg wurde an der Haltestelle Kapellenweg festgestellt.

n Kösching: 1191 Einsteiger (plus 22, plus zwei Prozent). Immer beliebter wird die Linie 9221. "Starke Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr sind an einzelnen Haltestellen nicht festzustellen."

n Lenting: 496 Einsteiger (48 mehr, plus elf Prozent). Die Zuwächse traten vor allem bei den Linien 9221 und 9226 auf.

n Pförring: 59 Einsteiger (minus 74, minus 56 Prozent). "Nachdem im Vorjahr mit 133 Einsteigern der deutlich höchste Wert seit Integration in die INVG erzielt wurde, bedeuten die nun 59 Einsteiger einen erheblichen Rückgang, der vor allem im Schülerverkehr aufgetreten ist", heißt es.

n Stammham: 373 Einsteiger (plus 15, plus vier Prozent). Zunahmen in Stammham, Abnahmen in Appertshofen.

n Wettstetten: 321 Einsteiger (minus 18, minus fünf Prozent). Rückläufig waren die Zahlen nur auf der Linie 15.