Hofstetten
Ein Loblied auf den Apfel

Großes Fest im Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten mit überwältigender Resonanz

25.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Apfelfest im Jura-Bauernhof-Museum Hofstetten. −Foto: Preis, Petra, München

Hofstetten (EK) Die Kombination aus Wahlsonntag, bestem Herbstwetter und buntem Programm hat funktioniert: Die Veranstalter des diesjährigen Apfelfests im Jura-Bauernhofmuseum in Hofstetten konnten sich über Hunderte von Besuchern freuen.

Organisiert von Roland Sammüller, dem Bürgermeister der Gemeinde Hitzhofen, standen für Besucher aus nah und fern während des Apfel-Aktionstages eine Fülle von Angeboten bereit. So halfen die Gartenbauvereine Hofstetten, Hitzhofen-Oberzell, Böhmfeld, Lippertshofen, Gaimersheim, Eitensheim und Buxheim-Tauberfeld zusammen und präsentierten viele Apfelsorten vom Lande. „Dass es so viele verschiedene und ganz unterschiedliche Apfelsorten gibt, das überrascht mich schon“, lautete ein typischer Ausspruch von Besuchern, während sie vor den vielen Körbchen mit den bereitgestellten Sorten standen.

Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Peter Hecker, und Vorsitzende der Gartenbauvereine standen als Experten für alle Fragen rund um heimische Obstsorten zur Verfügung und waren gesuchte Gesprächspartner für alle Altersgruppen. Der Duft von frischen Bratäpfeln aus dem Museumsbackofen, die zusammen mit Marzipan und Vanillesoße zum Verzehr gereicht wurden, durchzog den gesamten Nachmittag das Museumsgelände. Auch das resche Museumsbrot war heiß begehrt und wurde teilweise gleich an Ort und Stelle verzehrt. Kulinarisch wurden die Besucher bestens mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen versorgt. Die Obstpresse für frisch gepressten Apfelsaft aus heimischen Früchten lief auf Hochtouren, und der Saft fand reißenden Absatz.

Während die Erwachsenen das Museum besichtigten oder es sich im Museumsgarten gemütlich machten, gab es für die Kleinen Spiele und Aktionen: Angeleitet von Mitarbeiterinnen des Naturparks Altmühltal konnte ein Apfel mit Wurm gebastelt werden, einem Apfelgedicht gelauscht, eine Weltkarte bewundert werden („Wo kommen unsere Äpfel her?“) und über Redewendungen zum Apfel geknobelt werden, während unterschiedliche Apfelsaftgetränke zur Verkostung bereitstanden. Wer sich kreativ austoben wollte, der konnte beim Gartenbauverein Gaimersheim bunte Geschirrtücher mit Apfelmotiven bedrucken oder Apfelvorlagen ausmalen, während Geschichten zum Thema Apfel vorgelesen wurden. Kreisheimatpfleger Dominik Harrer warf gleich zu Beginn des Apfelfestes die museumseigene Getreideputzmaschine an und erläuterte den Interessierten, welche landwirtschaftlichen Arbeitsschritte zu früheren Zeiten damit erledigt wurden. Für die musikalische Gestaltung sorgten die Dorfmusikanten Kinding, die den ganzen Nachmittag über aufspielten und ihren Teil dazu beitrugen, dass das Apfelfest zu einem durchschlagenden Erfolg wurde.