Ein Heft, zwei Vorteile

23.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:34 Uhr

Gaimersheim (war) Wie sehr fühlen sich Neubürger in Gaimersheim zu Hause? Wie gut kennen die "Zuagroastn" die örtliche Infrastruktur? Marktgemeinderätin Monika Raml sowie Doris Kury und Markus Ott haben bei der Integration von neuen Bürgern und bei der Förderung der lokalen Wirtschaft Nachholbedarf festgestellt. Deshalb entstand die Idee, ein Gutscheinheft ins Leben zu rufen, in dem sich die Gaimersheimer Einzelhändler und Betriebe den Neubürgern vorstellen können.

Am Freitag, 26. September, um 19 Uhr wird das Projekt im Gasthof Ledl vorgestellt. Alle Interessenten sind zu der Versammlung willkommen.

Nach dem Vorbild bekannter Restaurant-Gutscheinhefte können die Geschäfte bei dem Neubürgergutscheinen die Art des Rabatts selbst bestimmen: Das kann ein Gratisgetränk im Restaurant sein, ein Rabatt beim ersten Haarschnitt, eine "Begrüßungsbreze" oder ein kleines Geschenk beim ersten Einkauf. "Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", sagt Florian Tratz, der ein ähnliches Heft bereits für die Eichstätter Geschäfte erstellt hat und seine Erfahrung in Gaimersheim einbringen will. Die Gutscheinhefte könnten bei der Anmeldung im Rathaus verteilt werden.

"Dies ist eine Chance für den Markt Gaimersheim, sich innovativ und aufgeschlossen zu präsentieren", findet Monika Raml. "Außerdem stärkt es die Kaufkraft am Ort, was über die Gewerbesteuer wiederum dem Markt zugute kommt." Bislang fahren nach ihren Worten viele Gaimersheimer – gerade auch Neubürger – nach Ingolstadt, selbst wenn sie ihre Einkäufe vor Ort erledigen könnten.

"Man kann nicht über den Niedergang des Einzelhandels am Ort klagen, aber nichts dagegen tun." Das sagt Roland Wild, Vorsitzender der Gewerbegemeinschaft Gaimersheim. Deshalb hat er eine Umfrage gestartet, um Teilnehmer für die Gutscheinhefte zu gewinnen. "Und wenn es gut läuft, kann man später über eine Ausgabe der Hefte an alle Gaimersheimer nachdenken."