Eichstätt
Zusammenführung im Visier

13 Stimmen für Verwaltungsplanung zur Verlegung des Stadtbauhofs zur Gärtnerei an der Gundekarstraße

27.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Bei der Stadtgärtnerei ist derzeit auch der Kreis-Wertstoffhof untergebracht. Dort könnte nun der Stadtbauhof Platz finden, der Wertstoffhof müsste weichen. Arch - foto: Chloupek

Eichstätt (smo) Kommt der Stadtbauhof zur Stadtgärtnerei? Der Stadtrat hat am Donnerstagabend mit 13 gegen sieben Stimmen nach endlosem Hin und Her und einem Antrag auf Schluss der Debatte von Eva Gottstein (FW) dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt.

Die soll nun die notwendigen Vorplanungen „vordergründig zugunsten der Variante 1 (Stadtgärtnerei)“ in die Wege leiten und dem Stadtrat alsbald ein „Planungs- und Umsetzungskonzept“ vorlegen. Am Bauhof hatte bekanntlich in der Nacht zum 30. April ein Feuer die Garagen- und Lagerhalle vernichtet.

Stadtbaumeister Manfred Janner hatte bereits im Oktober dem Stadtrat mehrere Varianten vorgelegt, wie und wo der Bauhof künftig stehen könnte: neben dem bestehenden Standort und der Stadtgärtnerei, wo derzeit auch der Wertstoffhof des Landkreises untergebracht ist, die Gundekarstraße unweit der Stadtwerke, die Kläranlage, den Kreisbauhof oder in Wintershof.

„Ich tu mich hart: Ich fahre im Zug gerne mit, ich weiß aber nicht, in welche Richtung“, meinte Bürgermeisterin Claudia Grund (CSU). Sie und Fraktionskollege Rudi Engelhard brachten mögliche „Synergieeffekte“ bei einer Zusammenführung am Kreisbauhof ins Spiel. Die habe man en détail noch nicht geprüft, sagte Janner. Er favorisiere aber – auch des Zeit- und Kostenfaktors bei der Umsetzung wegen – die Zusammenführung bei der Stadtgärtnerei. Die kostet, inklusive weiterer Ausbaustufen, die nach und nach umgesetzt werden könnten, rund 1,85 Millionen Euro. Damit könne man 2016 beginnen; bis dahin hangele sich der Stadtbauhof mit Zelten über den Winter. Elisabeth Gabler-Hofrichter erbat einen Ortstermin – auch angesichts der Frage von Christian Alberter (SPD), ob man den Wertstoffhof nicht am gleichen Ort behalten könne. Dem widersprach Janner: „Das geht aus Platzgründen nicht.“ (Weitere Berichte aus der Sitzung folgen.)