Eichstätt
Zäsur bei der Fachschule

Hans-Weinberger-Akademie übernimmt – Zeugnisse für examinierte Altenpfleger und Pflegefachhelfer verliehen

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Landrat Anton Knapp (links) mit den Absolventinnen und Absolventen der Altenpflegeschule und dem scheidenden Schulleiter Artur Sparaga (rechts) und Oberbürgermeister Andreas Steppberger (2. Reihe rechts) - Fotos: Sparaga

Eichstätt (EK) Die Eichstätter Fachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe steht vor einer Zäsur: Nach 24 erfolgreichen Jahren im Dienst wurde „Gründungsschulleiter“ Artur Sparaga von Landrat Anton Knapp in den Ruhestand verabschiedet.

Bei einem Festakt im Spiegelsaal der ehemals Fürstbischöflichen Residenz fand in Verbindung mit der Verleihung der Abschlusszeugnisse für die neu examinierten Altenpfleger und Pflegefachhelfer auch die Verabschiedung des langjährigen Schulleiters statt. Da der Landkreis zum 1. August die Trägerschaft für die Altenpflegeschule an die Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. übergibt, sprach der Landkreischef auch dem gesamten Lehrerkollegium Dank für das Wirken an der Schule aus.

Im Rahmen der Feierstunde, die von Andrea Funk (Gesang) und Thomas Klaschka (Klavier) musikalisch umrahmt wurde, wurden auch die diesjährigen Absolventen im Bereich Altenpflege und Pflegefachhilfe verabschiedet. Insgesamt 19 Frauen und Männer haben das Zertifikat als Altenpfleger erhalten: „Sie haben die Ausbildung mit Bravour gemeistert“, lobten Knapp und Sparaga.

„Trotz der sehr guten Erfolgsquote ist die Ausbildung zum Staatlich anerkannten Altenpfleger kein Lehrgang und kein Kursus. Es handelt sich vielmehr um eine vollwertige, differenzierte Berufsausbildung. Die Ausbildung wurde von den Examinierten in Vollzeit geleistet und hat ihnen in Theorie und Praxis viel abverlangt“, betonte Knapp. Dafür spreche die Tatsache, dass insgesamt allein im letzten Schuljahr rund 40 Leistungsnachweise in schriftlicher, mündlicher und praktischer Form erhoben wurden. Schließlich habe eine zentral für ganz Bayern gestellte komplexe Abschlussprüfung in schriftlicher Form bewältigt werden müssen. Dazu seien praktische und mündliche Prüfungen gekommen. Der Landrat dankte allen Angehörigen der Absolventen für das gezeigte Verständnis während der Ausbildungszeit.

Eine zweite Gruppe erhielt während der Feierstunde ebenfalls ihre Zeugnisse: die Absolventen des Pflegefachhelfer-Jahrgangs 2013/2014. Insgesamt zehn Teilnehmer haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. „Angesichts eines gewissen Schwundes an Teilnehmern während der Schulzeit erkennt man bereits, welche Anforderungen die Ausbildung hinsichtlich sozialer und persönlicher Kompetenzen an die Teilnehmer stellt. Disziplin, gute Selbstorganisation und hohe Motivation sind vorhanden und werden auch weiterhin nötig sein, um als Pflegefachhelfer in der Altenpflege auch in der Arbeitswelt zu bestehen“, so die Redner. Während des Schuljahres waren wie bei den Altenpflegern die entsprechenden Leistungsnachweise zu erbringen. Zu guter Letzt galt es auch hier, eine zentral von der Regierung von Oberbayern für ganz Bayern gestellte komplexe Abschlussprüfung in schriftlicher Form zu bewältigen. Die praktische Prüfung vor Ort nahmen zwei Lehrkräfte der Schule vor. Sparaga dankte dem Landkreis für die Übernahme der Ausbildungskosten, denn der Landkreis Eichstätt hatte erneut sämtliche Ausbildungskosten für die Eichstätter Schülerinnen und Schüler übernommen.