Eichstätt
Wohnraumpotenzial

Aufschlussreiche Analyse zur Altersstruktur

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Eichstätt (chl) Zur Wohnbauentwicklung stellten die ISEK-Planer am Mittwochabend eine aufschlussreiche Analyse vor, bei der die zunehmende Alterung der Eichstätter Bevölkerung eine bedeutende Rolle spielt. Die Planer haben 2012 ermittelt, dass in insgesamt 423 Wohngebäuden die Bewohner 65 Jahre oder älter sind – das sind rund 20 Prozent aller Wohngebäude.

Bei einem Belegungsdurchschnitt von 6,7 Bewohnern pro Gebäude gebe das in den nächsten Jahren ein „Wohnraumpotenzial für bis zu 2800 Bewohner“, heißt es in der Analyse. Im Klartext formulierte Reinhard Hutzelmann das so: „Die Stadt kennt also die Gebäude, in denen in den nächsten Jahren jemand raussterben kann, und weiß, dass diese Gebäude dann wieder auf dem Wohnungsmarkt sind.“ Das mag zwar pietätlos klingen, sei für die Wohnungsmarktplanung aber ein bemerkenswerter Faktor. Besonders im Westen und Norden der Stadt leben der Analyse zufolge viele ältere Menschen.

Relevante Überlegungen für den Wohnungsmarkt müssen laut ISEK auch für betreutes Wohnen, aber auch für studentisches Wohnen und für Familien getroffen werden. Mit der Ausweisung zweier neuer Baugebiete (Landershofen und Weinleite) seien hier die ersten Schritte schon gemacht.