Eichstätt
"Wir stehen dahinter"

22.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Eichstätt (EK) Domkapitular Franz Mattes ist Direktor des Eichstätter Caritasverbandes. Der 65-Jährige hält die Unterzeichnung der Charta für menschenwürdiges Sterben für einen wichtigen Schritt.

Die Caritas ist doch an sich schon der christlichen Ethik unterworfen, die einen würdigen Tod und die Vorbereitung auf das Sterben beinhaltet. Warum also jetzt der Beitritt zu dieser Charta?

Franz Mattes: Was dort steht, kann ich voll und ganz unterschreiben. Wir wollen nicht nur Lippenbekenntnisse abgeben, sondern demonstrieren, dass wir hinter diesen Gedanken stehen.

Wo wird sie denn angewandt?

Mattes: Es ist wichtig, dass die Charta dort umgesetzt wird, wo wir mit sterbenden Menschen zu tun haben: in unseren 20 Seniorenheimen und den 17 Sozialstationen.

Was wird sich dort konkret ändern?

Mattes: Unsere Fachkräfte werden geschult. Sterbebegleitung muss ein Stück weit gelernt werden. Es gibt junge Pflegekräfte, die noch nie jemanden haben sterben sehen. Wichtig ist auch die Kenntnis, wie man Menschen aufs Sterben vorbereitet.

Die Fragen stellte

Josef Bartenschlager.