Eichstätt
"Wir stehen Gewehr bei Fuß"

Der Winterdienst der Straßenmeisterei Eichstätt ist gut gerüstet – Salzlager sind voll

20.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Der Winter kann kommen. ? Knapp 3900 Tonnen Streusalz hat die Straßenmeisterei Eichstätt eingelagert. Hier zeigt Hauptstraßenmeister Karl Beitler das Salzlager in Landershofen - Foto: Valentin Nowak

Eichstätt (nov) Knapp 3900 Tonnen Streusalz türmen sich seit September in den Lagerhallen der Straßenmeisterei Eichstätt. So viel wie noch nie: Im vergangenen Jahr lagerten hier „nur“ rund 2200 Tonnen. Vier fest angestellte Fahrer und fünf private Fuhrunternehmer werden damit die Straßen streuen, sobald der Winter einbricht.

Bei entsprechender Witterung beginnt der Arbeitstag in der Straßenmeisterei bereits in den frühen Morgenstunden. Melden die Wetterbeobachter Schnee oder Glatteis, rollen die Fahrzeuge des Winterdienstes spätestens um drei Uhr vom Gelände. Dann wird der Schnee von der Fahrbahn geräumt und das Streugut ausgebracht.

Dabei befeuchten die Mitarbeiter das Salz mit einem Auftaumittel. Das sorgt nicht nur für eine schnellere Wirksamkeit, sondern spart auch Geld, da weniger gestreut werden muss. Allerdings funktioniert diese Methode nicht immer. Fällt die Temperatur unter minus zehn Grad, müssen die Fahrer auf normales Salz zurückgreifen.

Je nach Witterung ist der Winterdienst bis zu vier Stunden unterwegs. Kontakt halten die Mitarbeiter dabei per Handy, um sich im Bedarfsfall gegenseitig besser unterstützen zu können. Die Optimierung der verschiedenen Fahrzeugrouten sei wichtig, erklärt Hauptstraßenmeister Karl Beitler. „Wir haben die Gebiete so unter den Fahrern aufgeteilt, dass es praktisch keine Leerfahrten gibt. Die sind alle aufeinander abgestimmt.“

Schon jetzt ist der Winterdienst auf den Straßen unterwegs und bringt präventiv Zäune an gefährdeten Abschnitten an. So werden die Autofahrer besser vor Schneeverwehungen geschützt. Für den anstehenden Winter sind Beitler und seine Mitarbeiter einsatzbereit: „Von November bis März stehen wir Gewehr bei Fuß.“