Eichstätt
"Wir sind gut, wollen aber stets besser werden"

Kreiswasserwacht erarbeitet Qualitätssystem und wird dafür entsprechend zertifiziert

28.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Foto: Peter Gampl

Eichstätt (pga) 2500 Stunden hat die Kreiswasserwacht Eichstätt in die Einführung eines Qualitätssystems investiert.

Nun überbrachte Birgit Moosbauer, stellvertretende Vorsitzende im BRK-Bezirksverband Oberbayern, die Zertifizierungsurkunde. Zur Übergabe war neben den aktiven Helfern auch der stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbands, Hans-Dieter Niederprüm, gekommen.

Dass es sich mit dem Abschluss des Qualitätszirkels um einen „Meilenschritt in der Weiterentwicklung“ der Kreiswasserwacht handele, betonte der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, Peter Gampl: „Wir sind gut, wollen aber stets besser werden.“ Für nahezu alle Kernaufgaben liegen nun detaillierte Beschreibungen vor, die ein einheitliches Vorgehen aller Helferinnen und Helfer gewährleisten sollen.

Dies sei unverzichtbar im Hinblick auf die sich ständig weiterentwickelnden Ansprüche und die damit verbundenen Aufgabenstellungen. So sind die Schnelleinsatzgruppen (SEG) im Wasserrettungsdienst, die in Eichstätt, Beilngries und Großmehring stationiert sind, da, um Menschen vor dem Ertrinkungstod zu retten, das Leben von Notfallpatienten zu erhalten, Patiententransporte mit Motorrettungsbooten durchzuführen oder Menschen aus Gefahrenlagen zu retten. Daneben können die SEG zu allen anderen Aufgaben wie zur Unterstützung anderer Fachkräfte wie Polizei, Feuerwehr oder Landrettungsdienst beim Massenanfall von Verletzten herangezogen werden.

Um für die unterschiedlichsten Bereiche fit zu sein, übernimmt die Wasserwacht den Wachdienst an Badeseen, unterstützt die Badbetreiber in ihren Frei- und Hallenbädern durch die Stellung von Rettungsschwimmern, arbeitet im Katastrophenschutz mit und stellt Personal für Sanitätsdienste und Rettungsdienst. Ein besonders breites Betätigungsfeld stellt die Durchführung von Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen dar.

All diese Aufgaben sollen durch das Qualitätsmanagement erleichtert werden. Gampl bedankte sich beim Technischen Leiter Marcus Röttel sowie beim Qualitätsbeauftragten Werner Regler für ihren Einsatz und das „Herzblut“, das sie in diese Aktion investiert haben.

Birgit Moosbauer war sehr erfreut, im Namen des Qualitätszentrums des Deutschen Roten Kreuzes die Urkunde übergeben zu dürfen. „Hier in Eichstätt gibt man sich nicht mit halben Sachen zufrieden. Ich bin wirklich beeindruckt von eurem Handbuch und wünsche euch, dass es der positiven Fortentwicklung der örtlichen Wasserwachtgruppen Vorschub leistet.“