Eichstätt
Wenn Flügel Spuren hinterlassen

Der Fotokünstler Lothar Schiffler zeigt ab Freitag seine ungewöhnlichen Vogel-Aufnahmen im Jura-Museum

21.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Geheimnisvolle Spiralen: Eine besondere Aufnahmetechnik macht den Flug von Dohlen um einen Turm in Bologna sichtbar. - Foto: Schiffler

Eichstätt (EK) Sie sind bezaubernd schön und gleichzeitig aufschlussreich für die Wissenschaft: Der Münchner Fotokünstler Lothar Schiffler macht die Flugbahnen von Vögeln sichtbar. Ein komplexes videotechnisches Verfahren erzeugt Bilder, die man so noch nie gesehen hat.

Spiralen am Himmel, sich vielfach überkreuzende oder fast perfekt parallele Flugbahnen entführen den Betrachter in den Lebensraum der Vögel. Die Ausstellung "Airlines - Vogelspuren in der Luft" im Jura-Museum Eichstätt zeigt vom 24. März bis 23. September Schifflers Arbeiten.

Die Ausstellungsmacher sind fasziniert: "Die Rekonstruktion dieser Bewegungsspuren, insbesondere von Vögeln, hat handfeste wissenschaftliche Aspekte. Sie lehrt uns eine Menge über Flug- und Sozialverhalten von Vögeln", sagt Martina Kölbl-Ebert, Leiterin des Jura-Museums. Die Ausstellung versammelt Vögel und ihre Spuren zu Land und in der Luft, gibt Informationen zum Vogelzug und dessen Erforschung. So schlägt sie auch eine Brücke von den heutigen Vögeln zu ihren Dinosauriervorfahren und zum Urvogel Archaeopteryx, die in der Dauerausstellung des Jura-Museums Eichstätt zu bewundern sind.

Bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 23. März, um 19 Uhr wird Museumsleiterin Kölbl-Ebert die Gäste begrüßen, dann hält Lothar Schiffler, Fotokünstler aus München, einen Vortrag über Iskiographien und die Sichtbarmachung von Vogelspuren in der Luft. Anschließend lädt das Jura-Museum Eichstätt zu einem gemeinsamen Gang in die Ausstellung und Erfrischungen ein.

Vom 24. März bis zum 23. September ist die Sonderausstellung zu den Öffnungszeiten des Jura-Museums und mit einer regulären Eintrittskarte zu besichtigen. Weitere Informationen zur Sonder- und Dauerausstellung gibt es im Internet unter www.jura-museum.de.