Eichstätt (EK) In der - weiteren - Eichstätter Innenstadt sollen Elektroautos künftig Strom zapfen können. Entsprechende Pläne für vier Ladestationen stellte Stadtwerkeleiter Wolfgang Brandl dem Hauptausschuss vor. Die Errichtung der Säulen soll nach dem Altstadtfest, also Anfang Juli, beginnen.
"Wir haben uns bewusst für Standorte in der Innenstadt entschieden und wollen damit ein Signal setzen", so Wolfgang Brandl bei der Präsentation vor dem Gremium: "Die Stationen werden im Stadtbild ersichtlich sein." Zielgruppe seien Elektroautofahrer, "die hier gemütlich einkaufen und noch einen Kaffee trinken gehen." Währenddessen werde ihr Gefährt mit Strom versorgt.
Geplant ist, jeweils eine Säule vor dem Landratsamt im Anschluss an die Behindertenparkplätze, im Posthof und in der Tiefgarage zu installieren. Eine weitere Ladestation ist am Freiwasserparkplatz vorgesehen - allerdings erst später, weil hier noch Baufortschritte in der Spitalstadt abgewartet werden müssen. Im Auge hat Brandl auch den Volksfestplatz. Die drei "Zapfsäulen" in der Innenstadt sollen im August zur Verfügung stehen. Hier können dann jeweils zwei Elektroautos geladen werden - mit Starkstrom oder normalem "Hausstrom". Die beiden notwendigen Parkplätze werden entsprechend ausgewiesen.
Die Investitionen belaufen sich auf rund 40 000 Euro, wie Brandl am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung erklärte. Aber durch "Förderungen" durch den Landkreis und die Sparkasse könne der Strom zunächst kostenlos angeboten werden. Wenn es dann irgendwann einmal ans Bezahlen geht, ist eine denkbar einfache Lösung mit Münzeinwurf geplant: "Jeder trägt doch Münzen mit sich herum." Auf ein Kreditkartensystem wolle man sich noch nicht festlegen - ein solches könne aber natürlich nachgerüstet werden.
Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärte Wolfgang Brandl, dass die Eichstätter Stadtwerke selbst nicht in den Verleih von Elektroautos einsteigen wollen. In Sachen Elektromobilität sehe man sich durch die vier neuen Stromtankstellen fürs Erste gut gerüstet: "Wir schaffen damit eine dichte Ladeinfrastruktur."
