Eichstätt (EK) Diese Schlagzeile tauchte in den vergangenen Jahren regelmäßig in unserer Zeitung auf: "Deutschlands dümmste Kreuzung" an der Schlagbrücke wird umgebaut. Passiert ist bislang nichts. Nun scheint es aber tatsächlich konkrete Pläne für das Vorhaben zu geben.
Seit etlichen Jahren ist die Kreuzung mit Bahnübergang wegen ihrer eigenwilligen Vorfahrtsregelung ein Dauerärgernis in Eichstätt. Viele Male war bereits angekündigt worden, hier durch einen Umbau Abhilfe zu schaffen. Die ist jetzt offenbar in Sicht: Wie Karl Ziegelmeier vom Verkehrsamt in der jüngsten Sitzung des Stadtrats erläuterte, sollen die Arbeiten am 23. April starten und bis zum 26. Juli dauern. Ziegelmeier sprach in diesem Zusammenhang von einem "sehr ambitionierten Zeitplan". Weitere Details würden rechtzeitig vom Eichstätter Landratsamt, das bei dieser Baumaßnahme federführend ist, bekannt gegeben. Zuletzt war von Kosten in Höhe von rund 1,25 Millionen Euro die Rede, die sich im Wesentlichen die DB Netz AG, der Bund und der Landkreis teilen. Wichtigste Änderung in diesem Kreuzungs-Kuddelmuddel: Autofahrer, die von der Schlagbrücke kommen und nach links in die Freiwasserstraße abbiegen wollen, müssen nicht mehr an der Schranke warten, sondern werden an der Bahnlinie entlanggeführt.
Aufgeworfen hatte das Thema Hans Tratz (CSU): Weil die Kreisstraße nach Wasserzell während der Bauphase gesperrt sein wird, ist der Ortsteil dann nur noch über die Rebdorfer Straße zu erreichen. Hier forderte Tratz entsprechende Maßnahmen wie Parkverbote, um den Verkehrsfluss nicht zu behindern. Auch solle auf dem Abschnitt zwischen Rebdorf und Wasserzell eine Geschwindigkeitsbeschränkung angeordnet werden.
"Behinderungen wird es geben", verdeutlichte Karl Ziegelmeier. Das gilt dann auch für die Innenstadt: Hier steht von Mitte Februar bis Ende August der Ausbau der inneren Westenstraße samt Vollsperrung dieser wichtigen Ost-West-Verbindung auf dem Programm.
