Eichstätt
Schnee lässt Autos schleudern und Bäume umstürzen

Winterliche Straßenverhältnisse haben am Wochenende für viele Unfälle im Landkreis gesorgt Mehrere Leichtverletzte

21.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr
Symbolbild Polizei −Foto: Patrick Seeger (dpa)

Eichstätt (EK) In Eichstätt und dem Landkreis hat das winterliche Wetter mit viel Schneefall am Wochenende zu einigen Unfällen geführt. Autos gerieten ins Schleudern, Bäume stürzten auf Fahrzeuge.

Es gab mehrere Leichtverletzte. Drei davon waren Beteiligte eines Unfalls am Sonntagabend auf der Staatsstraße etwa 500 Meter nach Hofstetten in Richtung Gungolding. Wie die Polizei mitteilte, seien drei Fahrzeuge vermutlich wegen der Glätte ineinander gefahren. Den Angaben zufolge mussten zwei Autos abgeschleppt werden. Mehrere Feuerwehren waren an der Unfallstelle. Die Straße war ab 18.30 Uhr bis mindestens 21.30 Uhr gesperrt. Weitere Informationen waren zum Redaktionsschluss am Sonntagabend noch nicht bekannt.

Ebenfalls leicht verletzt wurde am Wochenende eine 58-Jährige bei einem Frontalzusammenstoß. Wie es in einem Bericht der Polizei heißt, sei der Unfall am Samstag gegen 22 Uhr auf der Kreisstraße EI 5 kurz nach dem Rapperszeller Kreisverkehr in Richtung Pfahldorf passiert. Ein 35-Jähriger aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sei zuvor mit seinem Pkw in Richtung Kreisverkehr gefahren. Ihm kam ein 52-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Neumarkt entgegen. Der 35-Jährige kam laut dem Polizeibericht wegen der winterlichen Straßenverhältnisse ins Schleudern und geriet in den Gegenverkehr, wo es trotz Vollbremsung des 52-Jährigen zum Frontalzusammenstoß kam. Während die beiden Fahrer nicht verletzt wurden, erlitt die 58-jährige Beifahrerin des 52-Jährigen leichte Blessuren. Beide Autos wurden abgeschleppt. Der Schaden liegt laut Polizei bei rund 17.000 Euro.

Zwei weitere Leichtverletzte gab es am Samstagabend gegen 21 Uhr bei einem Unfall auf der A9 bei Denkendorf. Auf der schneebedeckten Fahrbahn in Richtung München verlor eine 38-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Mühldorf am Inn laut Polizeibericht die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kollidierte mit zwei Pkw. Dabei wurden die 38-Jährige und ihre 74-jährige Mitfahrerin leicht verletzt. Sie wurden in ein Ingolstädter Krankenhaus gebracht. Alle anderen Beteiligten blieben unverletzt. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei gut 10.000 Euro. Zur Verkehrsabsicherung und für Reinigungsarbeiten war die Freiwillige Feuerwehr Kipfenberg mit mehreren Fahrzeugen an der Unfallstelle.

Bei weiteren Unfällen kamen die Beteiligten ohne Verletzungen davon. "Glück im Unglück hatten zwei Pkw-Lenker in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als ihnen während der Fahrt Bäume auf das Auto fielen", teilt die Polizei mit. Offenbar waren die Bäume wegen der hohen Schneelast gebrochen. Gegen 21.30 Uhr habe es einen 59-jährigen Autofahrer erwischt, der von Kipfenberg in Richtung Denkendorf unterwegs war. Dabei sei ein Schaden von etwa 3000 Euro entstanden. Wie die Beamten berichten, war ein weiterer Fahrer am Samstag gegen 1 Uhr von Kemathen Richtung Irlahüll unterwegs, als ihm ein Baum auf die Motorhabe fiel. Der Schaden liege bei rund 1000 Euro. "Insgesamt mussten die Feuerwehren im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Beilngries in der Nacht von Samstag auf Sonntag sechsmal ausrücken, um auf der Straße liegende Bäume zu entfernen", teilen die Beamten mit.

Ein Unfall auf der B13 hat bereits am Freitagabend zu einer Sperrung zwischen Eitensheim und Pietenfeld geführt. Wie die Polizei mitteilte, war ein 33-jähriger Eichstätter auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geraten und mit seinem Auto im Graben gelandet. Im Bericht heißt es, dass die B13 rund 90 Minuten lang halbseitig gesperrt war. Der 33-Jährige habe gegen 22.10 Uhr mit seinem Auto kurz nach den "drei Kreuzen" bei Eitensheim einen vor ihm fahrenden Wagen überholen wollen, der von einem 62-jährigen Schwabacher gesteuert wurde. Während des Überholmanövers verlor der 33-Jährige wegen der Schneeglätte die Kontrolle über sein Auto und kam nach links von der Fahrbahn ab. Danach rutschte er in den Straßengraben. Dort blieb sein Auto auf dem Dach liegen. Zu einer Berührung der beiden Fahrzeuge kam es dem Bericht zufolge nicht. Der Wagen des Unfallverursachers war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Zu Verkehrsbehinderungen sei es aufgrund der Uhrzeit nicht gekommen. Der Schaden am Auto wird laut Polizei auf etwa 5000 Euro beziffert. Der Fahrer blieb unverletzt. Mit an der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Tauberfeld und Pietenfeld.

Rund 2000 Euro beträgt der Schaden bei einem weiteren Unfall, der sich laut Polizei ebenfalls am späten Freitagabend zwischen Buch und Gelbelsee ereignete. Wie es in dem Bericht heißt, beschädigte eine 18-jährige Fahranfängerin zwei Leitplankenfelder, als sie gegen 22 Uhr von Buch kommend Richtung Gelbelsee in einer Kurve ins Schleudern kam. Als Grund geben die Beamten Schneeglätte an. Verletzt wurde die junge Frau nicht.

Mit einem Telefonmast ist eine weitere Autofahrerin im Gemeindebereich Titting kollidiert. Dem Polizeibericht zufolge war die 50-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt am Samstag gegen 21.30 Uhr auf der Kreisstraße EI 47 zwischen Morsbach und Mantlach unterwegs. Aufgrund der schneebedeckten Fahrbahn sei sie nach rechts von der Straße abgekommen und gegen einen Telefonmast gerutscht, der allerdings nicht mehr in Betrieb ist. Die 50-Jährige wurde nicht verletzt. Der Mast fiel durch den Zusammenstoß um, wie es weiter im Bericht heißt, so dass die Kabelleitungen die Fahrbahn blockierten. Die Freiwillige Feuerwehr Titting räumte die Straße wieder frei. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 2000 Euro, am Telefonmast in Höhe von etwa 500 Euro.

Ein Verkehrszeichen, einen Gartenzaun und einen Stromkasten hat ein 30-jähriger Ingolstädter in Arnsberg beschädigt, als er mit seinem Auto wegen der Schneeglätte nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Am Freitag gegen 22.45 Uhr sei der Mann im Wiesgrund ins Schleudern geraten, wie die Polizei mitteilte. Bis sein Auto wieder zum Stehen kam, richtete es den Gesamtschaden von rund 5400 Euro an. Der Unfallfahrer blieb den Angaben der Beamten zufolge unverletzt.