Eichstätt
Überraschende Einstimmigkeit für Regionaltarif

Eichstätter Stadtrat beschließt den Beitritt ohne große Diskussion SPD: "Nicht genügend Gründe zur Ablehnung"

02.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:22 Uhr

Die Stadt Eichstätt beteiligt sich am ÖPNV-Regionaltarif. Ab September soll damit nur noch ein Busticket für die Fahrt durch den gesamten Landkreis und die Region nötig sein. - Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Jetzt fehlt nur noch der Beschluss aus Altmannstein am Dienstag, dann haben alle Gemeinden des Landkreises Eichstätt dem neuen Regionaltarif, der bekanntlich ab September gelten soll, zugestimmt. Denn nach dem Schernfelder Gemeinderat am 27. März hat nun auch der Eichstätter Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag den Beitritt zum neuen ÖPNV-Regionaltarif des Landkreises, für den die Stadt 9051 Euro zahlen muss, beschlossen.

Oberbürgermeister Andreas Steppberger (FW) hatte dringend dafür appelliert, mit einer Zustimmung den "Startknopf" für den Gemeinschaftstarif zu drücken, "sonst verpassen wir eine große Chance".

Der Beschluss wurde dann auch gefasst, und zwar überraschend einstimmig. Denn in der Sitzung am 9. März hatte im Eichstätter Sitzungssaal noch große Skepsis geherrscht, der Stadtrat hatte noch Diskussionsbedarf angemeldet (wir berichteten). Deshalb nun also ein erneuter Vorstoß am Donnerstag. Da ging es dann allerdings doch ohne große Diskussion viel zügiger als gedacht: Christian Geyer stellte den Tarif aus Sicht des Landkreises kurz und knapp vor, inklusive der Kritikpunkte, die in der vorangegangenen Sitzung geäußert worden sind. Er bestätigte unter anderen: Es gebe zwar keine neuen Linienangebote durch den Gemeinschaftstarif, sondern "nur" eine einheitliche Fahrkarte für die bestehenden Angebote. Doch auch das sei eine wichtige Steigerung der Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Stefan Schieren (SPD) bemerkte: Die Euphorie halte sich bei ihm nach wie vor in engen Grenzen, auch weil die Stadt Eichstätt in zwei Zonen eingeteilt sei: "Es gibt aber nicht genügend Gründe für eine Ablehnung, deshalb stimmt die SPD dem Regionaltarif zu."