Eichstätt (EK) Vorbildfunktion, Ehrenkodex oder Aufklärungsarbeit: Um solche Themen ging es bei einem Wiederholungslehrgang, zu dem die Ausbilder Wolfgang Rixner aus Eichstätt und Hans Thomas aus Greding über 50 Jugendleiter aus dem Schützengau im Eichstätter Schützenhaus begrüßten.
Auf ihre Verantwortung in der Jugendarbeit wurden die Jugendleiter von Hans Thomas in seinem Referat eindeutig hingewiesen. Neben den Handlungsfeldern und Aufgaben sowie pädagogischen Auswirkungen in der Kinderarbeit ging Hans Thomas auch auf den Standesethos im Vereinsleben ein. Die Ausbildung im Schützenverein sei geprägt von Respekt gegenüber sozialer, religiöser und ethnischer Herkunft der Jugendlichen. Die Jugendleiter wurden gebeten, in ihrer Vorbildfunktion die jungen Menschen gezielt über Suchtgefahren wie Drogen, Nikotin, Handy oder Alkohol aufzuklären. Der Referent sprach auch das Thema sexueller Übergriff auf Schutzbefohlene und die strafrechtlichen Folgen an. Hans Thomas wies am Schluss noch auf den selbst auferlegten Ehrenkodex und die Präambel im Schützengau Eichstätt hin, die unter www.schuetzengau-eichstaett/jugend abzurufen sind. Verantwortung und Sicherheit im Umgang mit Sportgeräten im Schützenwesen brachte Wolfgang Rixner den Jugendleitern im Anschluss näher. Er erklärte, dass die Führungskräfte in der Jugendarbeit ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen haben und die Altersbegrenzungen am Schießstand peinlichst genau eingehalten werden müssen. Rixner stellte auch altersgerechte Schießtechniken, gezielte Aufbauarbeit und Motivation der Schützenjugend vor. Er betonte auch, dass diese Arbeit einen großen Aufwand für Jugendleiter und Vereinsführung bedeute. Nur durch Befolgung der angesprochenen Punkte könne eine gesunde und zukunftsweisende Vereinsarbeit im Schützenwesen gesichert werden.
