Eichstätt (EK) Einen Kater und eine Katze will der Tierschutzverein in dieser Woche an ein neues Zuhause vermitteln.
Der rot-weiße Rossi ist laut Schätzungen des Tierarztes etwa zwei Jahre alt. Im November 2016 ist er seinem jetzigen Pflegefrauchen zugelaufen. Durch die regelmäßige Fütterung hat Rossi beschlossen, sich auf dem Hof der Pflegestelle niederzulassen. "Es schien, dass Rossi sein Zuhause für immer gefunden hätte", berichtet Nicoletta Günzler vom Tierschutzverein. Jedoch seien Rossis neue kätzische Mitbewohner gar nicht begeistert über den Neuling gewesen. Zwischen den Katern herrsche Dauerstreit.
Seit April lerne der Kater nun, mit Menschen im direkten Kontakt zu leben. "Anfangs hielt er großen Sicherheitsabstand zum Menschen und zeigt seine Abneigung durch Fauchen", meint Günzler. Der wildgeborene Kater brauchte daher ein Zuhause, wo er wusste, dass er mit Geduld und viel Zeit umsorgt wird. Inzwischen habe Rossi das Fauchen abgelegt. Er genieße ausgiebige Streicheleinheiten, hochnehmen lasse er sich jedoch nicht gern. Bei Fremden sei er immer noch etwas schüchtern. Freigang sei für den Kater selbst verständlich. "Wie Rossi auf Kätzinnen reagiert, konnte bisher nicht herausgefunden werden", berichtet Günzler. Rossi suche jedoch den Kontakt zu seinen Artgenossen, auch zu den männlichen. Leider sei es bisher eine einseitige Kontaktaufnahme. Rossi könne gern zu älteren Kindern, die umsichtig mit dem jungen Kater umgehen. Er ist bei Abgabe kastriert und tätowiert. Interessenten können sich an Nicoletta Günzler, Telefon (0841) 9812466, wenden.
Die zweite Kandidatin ist eine Katze, die schon Mutter ist, eine "Vollblutmama", wie Nicoletta Günzler sagt. Dolores sei hochschwanger in eine Pflegestelle des Tierschutzvereins gekommen habe dann neben ihrem eigenen Wurf die Waisenkätzchen versorgt. "Auch nachdem ihre eigenen Jungen vermittelt wurden, kümmerte sie sich liebevoll um ihre Adoptivkätzchen", berichtet der Verein.
Dolores sei mindestens fünf Jahre alt und müsse unbedingt mit einer oder mehreren Artgenossen gehalten werden. Sie sei Menschen gegenüber sehr schüchtern und rückhaltend. "Ihre neuen Besitzer sollten geduldig sein und sich viel Zeit nehmen, damit Dolores auftauen kann", meint Günzler. Ihre aufgeschlossene Seite zeige sie jedoch während der Fütterung. Dann dürfe sie ausgiebig gestreichelt und gekrault werden. Dolores sei Freigang sehr wichtig, jedoch möchte sie jederzeit ins Haus kommen dürfen. "Wer eine Zweitkatze sucht, findet in Dolores eine ideale Gefährtin für seine Katzen", teilt Günzler mit. "Sie passt sich an und ist sehr verträglich." Dolores ist bei Abgabe geimpft, gechipt, entwurmt und kastriert. Interessenten können Nicoletta Günzler unter Telefon (0841) 9812466 anrufen.
Leider hat für die letzte Woche vorgestellten Katzen Woody und Rock niemand angerufen, wie der Tierschutzverein mitteilt.
Der Tierschutzverein will Rossi und Dolores (grau) an ein neues Zuhause vermitteln. -Foto: Foto: Nicoletta Günzler
