Eichstätt
Theaterstück über Cybermobbing an Berufsschule

26.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Eichstätt (EK) "Fake" oder "war doch nur ein Spaß" - eine Bemerkung unter jungen Leuten, die man öfter hört. Das gleichnamige Theater zum Thema Cybermobbing wurde von der Jugendsozialarbeiterin Simone Adlkofer, der Sozialpädagogin des Kolping-Bildungswerkes, bereits zum dritten Mal organisiert.

Das Ensemble "Radiks" aus Berlin führte "Fake oder war doch nur ein Spaß", eine mobile Theaterproduktion von Karl Koch, über die Themen Cybermobbing und Medienkompetenz in der Aula der Staatlichen Berufsschule Eichstätt auf. Sechs Klassen mit insgesamt rund 110 Schülern und Schülerinnen hatten die Möglichkeit, die Geschichte des Cybermobbing-Opfers Lea zu verfolgen.

Das Theaterensemble aus Svenja Petermann und Alexander Abramyan hielt den Schülern und Schülerinnen mit dem nah an der Realität orientierten Stück den Spiegel vor. Auf der Bühne agierten die zwei Schauspieler in verschiedenen Rollen, die den Jugendlichen Psychoterror durch Cybermobbing vor Augen führten.

Nicht nur die schauspielerische Leistung, sondern auch die gesamte Inszenierung war sehr gelungen; die verschiedenen Facetten des Themas wurden angesprochen, der fiktive Fall war für alle nachvollziehbar.

Im Anschluss an die Vorstellung hatten die Zuschauer Zeit, in einem gemeinsamen Gespräch mit den Schauspielern Fragen zu klären, was auch rege genutzt wurde. In einem waren sich alle einig: Leas Geschichte könnte auch im realen Leben passieren. Das Wichtigste sei, miteinander zu reden, Probleme frühzeitig anzusprechen, sich dem Thema Mobbing nicht zu verschließen, sondern aktiv etwas dagegen zu tun.