Eichstätt (zds) Kinderkrippe oder Tagesmutter? Was geeigneter fürs Kind ist, müssen die Eltern entscheiden. Aktuell sieht es bayernweit so aus, dass die Inanspruchnahme von Tagesmüttern und -vätern schrumpft. Im Landkreis Eichstätt ist davon noch nichts zu spüren: Zum Stichtag 1. März 2014 betreuten die Tageseltern insgesamt 363 Buben und Mädchen, 53 Kinder mehr als ein Jahr zuvor.
Oftmals ist die Tagesmutter die günstige Alternative zur Krippe. Auch zeitlich bietet diese Betreuungsform durchaus Vorteile, denn sie kann flexibler vereinbart werden, abseits von starren Öffnungszeiten der Krippen, Kindertagesstätten und Schülerhorten.
Viele Eltern schätzen auch, dass die Betreuung persönlicher ist und im kleineren Rahmen stattfindet als in einer Kita. Allerdings sind Tagesmütter rar und der Ausbau der Krippenplätze für unter Dreijährige schafft für viele Eltern neue Alternativen. Zwar steht vor allem bei Familien mit Kleinkindern die öffentlich geförderte Kindertagespflege bayernweit hoch im Kurs, 7151 oder gut zwei Drittel aller knapp 10 700 Betreuten waren unter Dreijährige. Doch die Nachfrage der Eltern ging zuletzt leicht zurück. Tagesmütter und -väter gibt es bayernweit noch 3258, also knapp vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dabei zeigte jede Stadt und jeder Kreis eine ganz eigene Dynamik: Im Kreis Eichstätt nahm die Zahl der betreuten Kinder beispielsweise zu: Sie kletterte von 310 auf 363. Die Zahl der Tageseltern kletterte im selben Zeitraum von 90 auf nunmehr 132.
