Eichstätt
Straßen, Stadtlinie, Wohnen und Jugend

Kandidaten von Bündnis 90/Grüne in der Stadt stellten sich und ihre Ziele vor

17.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:04 Uhr

Eichstätt (EK) Dass sie die Zukunft der Stadt aktiv mitgestalten wollen, machten die Grünen am Samstag deutlich. Anlass dazu gab ihnen die Vorstellung des Programms und der Kandidaten für die Stadtrats- und Kreistagswahlen im Grünen-Bürgertreff.

Zunächst bekamen die interessierten Bürger einen kurzen Überblick über die Themen, die Bündnis 90/Die Grünen für Eichstätt als maßgeblich ansehen und die sich von den Bereichen nachhaltige Stadtentwicklung über Verkehr und Umwelt bis auf Kultur und soziales Miteinander erstrecken. In kurzen Statements machten die Kandidaten deutlich, welche Positionen des grünen Programms ihnen besonders am Herzen liegen. Für eine „zeitnahe Sanierung innerstädtischer Straßen“ machte sich Manuela Knipp-Lillich als Listenführerin ebenso stark wie für die „Entlastung der Parkplatzsuchenden durch mehr Anwohnerparkplätze“.

Wolfgang Wollny betonte in seiner Stellungnahme die Notwendigkeit, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „nicht nur möglichst zeitnah, sondern in enger Abstimmung mit den Bürgern und Experten“ umzusetzen und außerdem der Jugendarbeit einen höheren Stellenwert, beispielsweise durch einen weiteren Hauptamtlichen, zuzugestehen.

Eine „sowohl zeitliche als auch geografische Ausweitung des Pendelbusses“, auch im Rahmen des geplanten regionalen Verkehrsverbundes, hielt Klaus Bittlmayer für erstrebenswert, und Gunther Dommel plädierte für eine „verbesserte Aufenthaltsqualität an den innerstädtischen Altmühl-Auen“. Als einer von vier Studierenden auf der grünen Stadtratsliste forderte Christian Hübner die guten Ansätze der Zusammenarbeit zwischen Universität und Stadt weiter auszubauen und „bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“.

Ingrid Cau sorgte sich um den Kaufkraftabfluss und plädierte für eine „Stärkung der Innenstadt“. Deutlich wurde auch, dass „der Kampf gegen die geplante Stromtrasse“, wie Gabriele Plach-Bittl es auf den Punkt brachte, wichtigstes Thema auf Kreisebene ist.

Bevor am Ende der offiziellen Vorstellung dann bei einer Tasse Kaffee oder Tee die Möglichkeit zu intensiver Diskussion bestand, erinnerte Wollny noch einmal an die regelmäßigen Öffnungszeiten des Grünen-Bürgertreffs und appellierte, diese ebenso wie die „weiteren öffentlichen Auftritte der grünen Kandidaten zu nutzen, um sich ein Bild von uns zu machen“.

Bereits vor der Kandidatenvorstellung hatte Ferdinand Maria Neuhofer einen geführten Stadtrundgang angeboten und dabei die Notwendigkeit einer aktiven Hilfe von Stadt und Landkreis für die Bürger betont, die „alte Jurahäuser durch Sanierung vor dem Verfall retten“.