Eichstätt (asm) Letztmals vor der Stabübergabe an die neue Kinderdorfgesamtleiterin Brigitte Radeljic-Jakic ehrten Bernardin Porstner, Sportpädagoge Erwin Frey und Erlebnispädagoge Walter Heller die „Sportler des Jahres“ und verliehen die „Walter Heller Preise“.
Die Jugendhilfeeinrichtung auf dem Blumenberg bietet den Kindern und Jugendlichen viele Möglichkeiten, eine starke Persönlichkeit zu entfalten. Sport- und Erlebnispädagogik gehören dabei seit über drei Jahrzehnten zu den tragenden Säulen. „Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit und Vorbild sein sind Kriterien, die in den verschiedenen Projekten das Jahr über gefördert werden und die von den heute Geehrten in hohem Maße erfüllt wurden“, so Walter Heller.
René Englert, Luca Blazic und Julian Gerwald wurden von Bernardin Porstner und Brigitte Radeljic-Jakic für drei erfolgreiche Jahre im Projekt „Wasserfest“ ausgezeichnet, Anton Nitsch als „Bogenschütze des Jahres.“
In der Laudatio für die „Sportler des Jahres“ griff Erwin Frey eine Aussage von Andrea Trinchieri auf, dem Cheftrainer der Brose Baskets Bamberg, und übertrug sie auf das Kinderdorf. „Spieler, Menschen machen Fehler – ihr dürft auch Fehler machen, nur solltet ihr nicht denselben Fehler immer wieder oder zu viele Fehler machen“, so der Sportpädagoge an die jungen Sportler.
Drei aus dem Kinderdorf, die diese Lebenseinstellung schon sehr gut verinnerlicht haben, sind in diesem Jahr Muhammed Bayram, der Bester im politischen Projekt „Tagesthemen“ wurde, sowie Moritz Taschner und Jonas Kolarik. Moritz Taschner, der sich im zurückliegenden Schuljahr in vielen Bereichen enorm verbessert hat und infolgedessen in seine Familie zurückkehrt, wurde Nachwuchssportler des Kinderdorfes.
Die höchste sportpädagogische Auszeichnung „Sportler des Jahres“ ging an Jonas Kolarik, der seit vier Jahren das Caritas-Kinderdorf als große Chance für sich sieht und sich bei Erwachsenen und Gleichaltrigen gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut. „Jonas ist ein großer Kämpfer, der seine Fähigkeiten stets in den Dienst der Mannschaft stellt. Seine Hilfsbereitschaft und seine freundliche, respektvolle Art gegenüber Mitschülern und Erwachsenen sind vorbildlich“, lobte Erwin Frey den 13-jährigen Schüler aus der Wohngruppe Anemone.
Die letzte Ehrung der Veranstaltung wurde schließlich Bernardin Porstner zuteil, der als Gesamtleiter des Caritas-Kinderdorfes Marienstein stets ein kompetenter und verständnisvoller „Partner des Sports“ war.
