Eichstätt (EK) In den Monaten Oktober und November läuft die Herbstaktion „Kindergefängnisse“. Sie wird in Kooperation mit den Herz-Jesu-Missionaren betreut von Professor Engelbert Groß von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Groß kennt die harte Wirklichkeit der Kinder und Jugendlichen, die auf den Philippinen hinter Gitter gesperrt sind. Er weiß um die menschenverachtende Lage dieser Kinder, in der sie in ihren Käfigen gehalten werden.
Groß und die Herz-Jesu-Missionare wollen mit der Herbstaktion die Öffentlichkeit auf diese „katastrophale Unmenschlichkeit“ aufmerksam machen, und um Solidarisierung bitten. „Wir hier beanspruchen, mit Recht, ganz selbstverständlich Menschenrechte und Kinderrechte für uns. Sie gehören zur Menschenwürde, und darum sind sie unteilbar. Es kann nicht sein, dass sie hier gelten, aber dort nicht. Kindergefängnisse aber sind ein schlagender Beweis dafür, dass diese Rechte Anderen vorenthalten werden. Kinder und Jugendliche in Käfigen werden völlig rechtlos gehalten und gehen dabei kaputt. Das kann keiner, der sich als human versteht, zulassen. Unsere Rechte sind auch ihre Rechte“, erläutert der Eichstätter Initiator.
Groß geht es darum, Mitstreiter zu gewinnen, die mitmachen, „Knastkinder“ zu befreien und zu heilen Es gibt mit diesem Ziel die Aktion mit der „Weltbrücke“ in Eichstätt, der neuen Fairtrade-Stadt. Das Spendenkonto heißt IBAN DE18 7212 0078 0010 7649 98 (E. Groß), Stichwort: Knastkinder.
Das Projekt auf den Philippinen hat für befreite Kinder und Jugendliche eine therapeutische Farm gegründet. Zu diesem heilpädagogischen Ort gehören Plantagen, die von den Jugendlichen mit Einheimischen bearbeitet werden. Die Eichstätter „Weltbrücke“ bietet Fair Trade aus Manilas Kindergefängnissen, Produkte von der Farm der Knastkinder.
