Eichstätt
"Sklaven unserer Gene"

Marianne Koch spricht an der Katholischen Universität übers Altern

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Eichstätt (upd) Das Forum des K’Universale an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt geht heuer in eine neue Runde. Der Titel der zehnteiligen Vortragsreihe lautet dieses Mal: „Alter(n) – Vom Umgang mit dem Unumgänglichen“. Weil zum Altern eine individuelle und eine soziale Seite gehört, geht es alle an – nicht nur „die Alten“, sondern auch die heranwachsende Generation. Wie sollen wir also mit dem Alter(n) umgehen? Zu dieser Frage möchte die diesjährige interdisziplinäre Ringvorlesung Denk- und Handlungsimpulse geben. Zum Auftakt der Reihe hält am Montag, 27. Oktober, Marianne Koch aus München einen Vortrag zum Thema „Alter(n): Sind wir Sklaven unserer Gene“

Die Referentin, in den 1950er und 1960er Jahren eine international bekannte Filmschauspielerin, war bis 1997 als Internistin tätig und ist Autorin mehrerer populärmedizinischer Bestseller. 2002 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Unsere Lebenserwartung hat sich drastisch erhöht. Während sie im Jahr 1900 im Durchschnitt nur 49 Jahre betrug, können wir uns heute auf über 80 Jahre Lebenszeit freuen. Ist es wirklich erstrebenswert, alt zu werden? Holen uns nicht gerade in höheren Jahren all die Schwächen und Krankheiten ein, die vielleicht im Erbgut unseres Körpers angelegt sind? Kommt darauf an, sagen die Wissenschaftler. Sie weisen nach, dass die Art und Weise, wie wir leben, großen Einfluss auf Gesundheit und Lebenslust in späteren Jahren hat. Das heißt, es steht auch in unserer Macht, entscheidend daran mitzuwirken, dass das Älterwerden seine Schrecken verliert.

Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Raum 101 des Kollegiengebäudes, Bau A (Ostenstraße 28, Eichstätt). Nähere Infos und das Programm der Reihe unter www.ku.de/kuniversale/programm.