Eichstätt
Singen und Tanzen in Afrika

Beim Auftritt von Rodscha & Tom im Volksfestzelt sind die Kinder begeistert bei der Sache

31.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Foto: - kx

Eichstätt (EK) „So ein Affe, Affe, Affe in Afrika“ – mit ihren Mitmachliedern entführen Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme die Kinder nach Afrika und in die weite Welt hinaus. Am Montag spielten sie auf der Eichstätter Wiesn in einem gut gefüllten Bierzelt. Die Kinder sangen und tanzten begeistert mit.

Schon zum vierten Mal spielt das Kinderliedermacherduo in Eichstätt auf dem Volksfest. Mit selbst geschriebenen Liedern begeistern sie ihre kleinen Fans, die vor der Bühne wild mittanzen und spielen, wenn es für sie auf eine abenteuerliche Busfahrt an hohen Bergen und weiten Wiesen vorbei durch dunkle Tunnel geht, oder auf einer Reise durch den afrikanischen Dschungel, bei der sie viele Tiere kennenlernen.

Im bayerischen Dialekt singen Rodscha & Tom ihr vielfältiges Programm, gekleidet in bunte Hemden und Hosen, mit Palme, Kambodscha-Hut und einer Gitarre voller vielfarbiger Sticker. Dabei sind sie selten ganz alleine auf der Bühne. Viele kleine Freiwillige springen gerne mit hinauf, dazu kommen auch mal nicht ganz so willige Eltern. Mit bunten Brillen und wilden Perücken strecken sie sich bei „Hoch und tief“ mit, flattern als Furcht einflößende Gespenster und zeigen, dass auch sie sieben Dinge gleichzeitig können. In der Badewanne Edith sitzt dann sogar die amtierende Wiesenkönigin Sandra Hoke dabei. Doch auch vor der Bühne wird mit zum Fliegerlied geflogen und sich an der Hand genommen. Zu „Affe in Afrika“ springt sogar noch ein Affe auf die Bühne.

Am besten gefällt Nele die Musik, sagt sie. Sarah mag, „dass die beiden so lustig sind“ und dass sie selbst „so gut mitsingen und tanzen“ kann.

Emma mag an den Beiden „die Haare“ am liebsten. Auch ihre Mutter Annika Hausner findet die Musik lustig. „Wir haben beide CDs“, erzählt sie. „Jetzt wollten wir sie mal live sehen.“ Auch die Wiesnkönigin erzählt, dass sie „noch ein paar Lieder aus ihrer Kindheit kennt“, sich aber auch sehr freut, die beiden Musiker an diesem Tag mit ihren neuen Liedern wiederzusehen.

Neben ihr sind auch Vertreter des Volksfestausschusses da. „Zum 200-jährigen Jubiläum haben wir beschlossen, wir machen einen zweiten Kindernachmittag“, erzählt Herbert Pischinger, der schon sehr lange im Ausschuss sitzt, von den Anfängen. „Und da haben wir Rodscha & Tom eingeladen. Sie sind sehr gut angekommen, deswegen haben wir es weiterhin beibehalten.“ Solange das so bleibt, wollen sie das auch weiterführen. In diesem Jahr hatten sie mit der Hitze etwas Pech, denn viele der sonstigen Fans sind wohl stattdessen im Bad.

Es ist wirklich sehr warm im Zelt, trotzdem ist die Tanzfläche gut gefüllt bei dem Heimspiel der beiden Musiker, und die Zuschauer sitzen bis nach hinten zum Mittelgang. Vor allem Mütter mit ihren Kindern sind gekommen.

Schon eine Million Klicks hat ihr Affenvideo auf YouTube, erzählt Tom den Kindern. Nun haben sie ein neues Projekt, denn sie wollen zusammen mit ihren Fans einen Film machen. Als Kinderliedermacher sind die beiden weit bekannt und erfolgreich mit ihren beiden CDs „Russ Gagga“ und „Affen tanzen“, die sie neben Autogrammen, Kuscheltieraffen und Aufklebern auch hier verkaufen.

Zum Schluss holt Rodscha sogar seine E-Gitarre hervor – die hat er von Campino, wie er erzählt – und rockt als letztes Lied „Paul und Luise“. Und als Zugabe wird zu „Ich trau mir endlich mal was zu“ sogar Stagediving gemacht – Tom allen voran. So kommen auch die Eltern nicht zu kurz.