Eichstätt
"Sensibleres Mikrofon" am Friedhof

05.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Eichstätt (kno) Stehen die Geistlichen auf Kriegsfuß mit dem Mikrofon, oder hat die Lautsprecheranlage am Eichstätter Friedhof generell so ihre Tücken? Auf jeden Fall wird immer wieder Kritik an der Beschallung von Bestattungen laut.

Das Thema griff nun Oberbürgermeister Andreas Steppberger im Stadtrat auf: Die Anlage funktioniere einwandfrei, ließ er verlauten, die Pfarrer müssten „nur wirklich auch ins Mikrofon hineinsprechen“. Das sei wohl nicht immer der Fall. Jetzt werde „ein sensibleres Mikrofon“ angeschafft, um hier Abhilfe zu schaffen.

Steppberger fing sich gleich mehrere Kontras ein: Adalbert Lina (FW) machte die gesamte Lautsprecheranlage als Übeltäter aus. Diese sei wohl nicht für solche Anlässe geeignet: „Die Leute sind empört.“

„Ich war in letzter Zeit auf vielen Beerdigungen. Ich kann mich an keine erinnern, wo es richtig funktioniert hat“, berichtete Tanja Schorer-Dremel (CSU). Ähnliche Erfahrungen hat auch Willi Reinbold gemacht: „Mal hört man was, mal hört man nichts.“