Eichstätt
"Schurke" findet zum Glauben

04.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Eichstätt (EK) Auf Einladung der Pfarrei Heilige Familie kommt Josef Müller am Dienstag, 10. März, nach Eichstätt.

Der ehemalige Betrüger, der seine Gläubiger um Millionen gebracht und im Gefängnis zum Glauben gefunden hat, spricht um 19.30 Uhr im Salesianum im Rosental.

Müller hatte als erfolgreicher Steuer- und Anlageberater alles, was man sich aus materieller Sicht wünschen kann. Und doch blieb er an der Oberfläche des Lebens. Erst nach seinen Betrügereien und dem Leben im Gefängnis fand er „zum wahren Leben, das ihm durch den Glauben geschenkt wurde“.

Als Sohn eines Kriminalbeamten und einer Operationsschwester 1955 in Fürstenfeldbruck geboren, wuchs Müller in normalen bürgerlichen Verhältnissen auf. Im Alter von 16 Jahren konnte er mit einer Sondergenehmigung den Pkw-Führerschein erwerben und hatte kurz vor seinem 18. Geburtstag einen schweren Verkehrsunfall. Seit dieser Zeit ist er querschnittgelähmt und auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen. Später wurde Josef Müller zum Anlage- und Steuerberater der Münchner Schickeria.

In seiner Lesung beschreibt er, welche unglaublichen Abenteuer zu seinem vollkommen verrückten Leben gehörten. Einem Leben, das von außergewöhnlichen Ereignissen gezeichnet war und zu einem veritablen „Schurkenstück“ auszuarten drohte. Die Zuhörer erfahren auch, warum er sein Leben 2006 mit einem Schlag änderte und was ihm in seinem neuen Leben weiterhin für wundersame und aufregende Dinge widerfahren sind.