Eichstätt (EK) Der letzte Abschnitt der Generalsanierung des Gabrieli-Gymnasiums (GG) kann starten. Rund vier Millionen Euro hat der Freistaat im Doppelhaushalt 2017
Sanierung kann 2018 starten

Gabrieli-Gymnasium rüstet sich für Erneuerung des Klostertrakts Vier Millionen Euro zur Verfügung

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Die Sanierung des Gabrieli-Gymnasiums geht mit dem Klostertrakt im Jahr 2018 weiter. Dafür sind nun rund vier Millionen Euro vom Freistaat im Doppelhaushalt 2017/18 eingeplant. - Foto: M. Schneider

Eichstätt (EK) Der letzte Abschnitt der Generalsanierung des Gabrieli-Gymnasiums (GG) kann starten. Rund vier Millionen Euro hat der Freistaat im Doppelhaushalt 2017/18 eingeplant. Nach langen Jahren des Stillstands soll der dritte Bauabschnitt nun ab 2018 verwirklicht werden.

Seit mittlerweile weit über zehn Jahren ziehen sich die Baustellen am GG hin. 2003 hatte der Freistaat, der Schulträger ist, mit Sanierung, Neubau und Erweiterung begonnen. Notwendig geworden war dies nicht nur wegen der Gebäudestrukturen, sondern vor allem auch ob der relativ hohen Schülerzahl. In den Jahren 2005/06 war der in den 1970er-Jahren errichtete sogenannte Neubau aufgestockt worden, 2011 folgte die Einweihung eines Fachklassentrakts samt Turnhalle.

Seither wartet die Schulleitung auf grünes Licht aus München, um die Gebäude des ehemaligen, im 17. Jahrhundert erbauten Dominikanerklosters endlich erneuern zu können. Dort sind neben der Schulleitung und der Verwaltung 20 Klassenzimmer auf zwei Stockwerken sowie noch einmal genauso viele Musikräume im Dachgeschoss untergebracht. Das wird nun wohl definitiv konkret, die Gelder sind im Haushalt des Kultusministeriums unter Titel 712 01-7 bereitgestellt.

Im März soll es noch einmal eine Sitzung in München geben, in der über Details der Sanierungsarbeiten gesprochen wird, wie der Direktor des musischen Gymnasiums, Adalhard Biederer, gegenüber unserer Zeitung auf Anfrage erklärte. "Wir hoffen, dass dort dann die entsprechenden Entscheidungen in unserem Sinne fallen." Dann kann es in die Feinplanungen gehen.

Auf eine komplette Auslagerung des Trakts verzichtet man allerdings. Ursprünglich war geplant, den Bau komplett in Container überzusiedeln, die auf dem Hartplatz der benachbarten Schule Am Graben stehen sollten. Man habe sich mit der Obersten Baubehörde nun darauf geeinigt, das Ganze bei laufendem Betrieb zu organisieren. Laut Biederer hätten die Architekten die Arbeiten in zwei Bauabschnitte aufgeteilt, die jeweils eineinhalb Jahre laufen dürften. "Vom ersten Abschnitt, der sich nur auf einen kleinen Flügel des Gebäudes bezieht, wird der Schulbetrieb wenig tangiert", so Biederer. Auf das Schulgelände kommen aber wieder ein paar Klassenzimmercontainer, um hier entsprechende Engpässe für die aktuell 850 Schülerinnen und Schüler abfangen zu können.

Die Planungen für den nun anstehenden Abschnitt der Generalsanierung laufen schon seit vielen Jahren. Bereits 2013 sah es kurzzeitig so aus, als könnte man starten. Dann hatte sich das Ganze aber immer wieder verzögert. Die Raumaufteilung in dem ehemaligen Klostertrakt soll nach der abgeschlossenen Sanierung einen modernen Unterricht ermöglichen. Zudem soll den Lehrern mehr Platz eingeräumt werden: Das aktuelle Lehrerzimmer platzt aus allen Nähten. Es ist seinerzeit für rund 40 Kollegen ausgerichtet worden, mittlerweile unterrichten mehr als doppelt so viele an dem Gymnasium, das 1953 zunächst als "Deutsches Gymnasium" aus der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt hervorgegangen war.

Insgesamt nimmt der Freistaat für die Sanierung des GG rund 17 Millionen Euro in die Hand - mehr als 13 Millionen sind bereits verbaut.