Eichstätt
"Geringstmöglich"

Kapuzinergarten soll geschont bleiben

25.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Eichstätt (smo) Es hatte im Vorfeld für Unmut gesorgt: eine Baustellenbeschickung über den historischen Kapuzinergarten. "Wir hatten geplant, auf dem ehemaligen Fußballplatz in dem Garten das Zwischenlager sowie Büro- und Materialcontainer unterzubringen", sagte Thomas Streb, der in der Hochbauabteilung des Landratsamts für die Klinik zuständige Mitarbeiter, unserer Zeitung. "Mehr war dort noch nie geplant." Zudem solle in auf dem Grundstück, das dem Landratsamt gehört, der Kran stehen - allerdings alles mit der Maßgabe, "geringstmögliche Eingriffe" vorzunehmen, ergänzte Amtsleiter Achim Janssen.

Für den Kran gibt es (siehe Luftbild oben) zwei mögliche Standorte. Welcher zum Zug kommt, wird sich durch die Größe des Krans und durch die ausführende Firma entscheiden. Eventuell müssen dafür vier Ulmen gefällt werden, sagte Planer Stefan Link. Die seien allerdings historisch wenig bedeutsam. Wenn weitere Bäume gefällt würden, habe das nichts mit der Baustelle zu tun, hob Streb hervor. "Wir haben hier auch die Verkehrssicherungspflicht."

In den Kapuzinergarten wird, so Streb, kein Schwerlastverkehr rollen. Dafür sei dort überhaupt kein Platz. Maximal 7,5-Tonner seien zugelassen. Die Einfahrt erfolge über den Wirtschaftshof der Klinik und einen Durchbruch durch eine dort stehende Betonwand.

Um die Bäume müsse man sich auch nicht sorgen: Es würden Schutzmaßnahmen ergriffen, so Streb und Janssen. Zudem habe man eine "Spezielle Artenschutzrechtliche Prüfung" beauftragt, die entsprechend ausgewertet würde. Den historischen Bildstock an der südwestlichen Mauer tangiere man nicht, versprach Streb.